Das Alpleben nimmt seinen Lauf
Julia geniesst nochmals die Aussicht beim unteren Stafel, als ob sie wüsste, dass nach dem Melken wieder zurück in den mittleren Stafel gezügelt wird. Hans wollte eigentlich am Vormittag hochzügeln, aber da sind die Kinder in der Schule und das zügeln mit den Kühen, wollen unbedingt SIE übernehmen. So marschierten die vier, mit den 24 Kühen und den 2 Kälber, hinauf Richtung mittleres Stafel. Hund Simba unterstützte sie tat kräftig dabei. Hans blieb nichts anderes übrig, nur noch den Stier Bluno im Viehwagen und die Melkmaschinenpume mit dem Traktor nach oben zu transportieren.
Jetzt „trichelets“ wieder um die Alphütte! Ist das schön! Da musst einfach stillstehen und zuhören! Ober abends im Bett; gibt es nichts Schöneres, als wenn dich das „trichele“ ins Land der Träume begleitet!
Seit gut einem Monat sind wir jetzt auf Alp Seili. Der Speicher füllt sich langsam mit Alpkäse, was die Muskeln in den Oberarmen von Tag zu Tag stärker macht. Die ersten Mutschlis sind im Restaurant Reichenbach der Privat Meiringen verkauft und auch der Frischkäse sowie der Ziger haben „ihre Liebhaber“ gefunden!
Auch der Seiligarten ist inzwischen von den Kindern angepflanzt worden. Jedes hat sein „Planzplätz“ in das es setzen konnte was es wollte. Das Anordnen der Setzlinge überliess ich ihnen. So wachsen jetzt ein paar Bohnen unmittelbar neben einem Kohlrabi, der wiederum von Karotten und Lauch umgeben ist. Das ganze eingefasst mit Salat und Sellerie und ein paar Randen! Das giessen ( choslen ) macht Spass, und das Staunen ist gross, über das Gedeihen und Wachsen!