Unsere Alpschweine

von Katharina Rhyner

30.08.2021

Bei uns leben aktuell elf Schweine der Rasse Turopolje auf der Alp, die sich hier oben sauwohl fühlen.

Auch in diesem Jahr haben wir wieder Schweine der Rasse Turopolje auf der Alp.

Sie sind weiss-schwarz gefleckt und haben ein dichtes Borstenkleid. Ursprünglich stammt die Rasse aus Kroatien. Im Kroatienkrieg wurde sie fast ausgerottet. Die Rasse wurde dann unter anderem in Österreich wieder gezüchtet und sind nun auch in der Schweiz verbreitet.

Extensive Schweinehaltung

Bei den Turopolje Schweinen handelt es sich um eine extensive Schweinerasse. Das heisst die Schweine wachsen langsamer und haben auch mehr Fett im Muskel, das Fleisch ist marmorierter. Dieses sogenannte intramuskuläre Fett verstärkt und verfeinert den Geschmack des Fleisches.

Unsere Schweine wurden im Juli letzten Jahres geboren und sind ungefähr Ende des Sommers schlachtreif. Herkömmliche intensive Schweinemast dauert etwa sechs bis sieben Monate von Geburt bis Schlachtung. Die Schweine wiegen dann ungefähr 125 kg. Unsere Schweine werden über ein Jahr alt und wiegen dann etwa 80 kg.

Wie die Schweine bei uns leben

Turopolje Schweine sind durch ihr Fell robust und können somit ganzjährig im Freiland gehalten werden. Natürlich mit einem Unterstand, einer Hütte oder einem Iglu als Witterungsschutz.

Wir haben einen geräumigen Schweinestall mit dauerhaftem Zugang zu einem Auslauf mit Suhle. Wir füttern die Schweine mit Heu, Gras, Schotte und gequetschter Gerste. Vor Alpbeginn hat Beni den Stall etwas umgebaut, sodass es die Schweine schöner haben. Und damit auch diejenigen, die die Schweine versorgen. Das Misten und Füttern ist einfacher geworden.

Elf gesunde Schweine

Leider hatte ein Schwein im Juni einen Darmvorfall und ist gestorben, sodass wir jetzt nur noch elf Schweine haben. Diese sind aber gesund und munter und fühlen sich sauwohl. Sobald die Sonne scheint, liegen alle draussen und lassen sich wärmen. Wenn es mal richtig warm ist, unterbrechen sie ihr Sonnenbad mit einem Bad in der Schlammsuhle und legen sich dann wieder in die Sonne. Manche bleiben auch direkt in der Suhle liegen und geniessen den Tag. Bei Regenwetter verbringen sie den Tag meist im Stall auf einer dicken Matratze aus Stroh und Heu.

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