Vorfreude auf die Alpsaison

von Jessica und Raphael Rinnerthaler

14.03.2024

Auch wenn es bis zum nächsten Alpsommer noch lange dauert: Die Vorfreude ist auch im tiefsten Winter mit dabei, wenn wir an die kommende Alpzeit denken.

Einige Wochen vor dem Alpaufzug kommen dann zur Vorfreude auch die ersten Vorbereitungen hinzu.

Hilfreiche Packlisten

Fast vier Monate verbringen wir oben auf der Alp. Da wir eine weite Anreise haben, können wir nicht „schnell heimgehen“, um etwas zu holen. So müssen wir bereits vor der Fahrt in die Schweiz an alles denken. Unsere Packlisten helfen uns dabei. Mittlerweile kennen wir sie schon fast auswendig. Aber es ist immer gut, nochmals einen Blick darauf zu werfen! Oft sind es nur kleine Dinge, die aus Versehen nicht mitkommen. Sackmesser zum Beispiel. Erst als wir sie einmal daheim vergessen hatten, bemerkten wir, wie oft und gern wir sie für alles Mögliche benutzen.

Von A wie Apotheke bis Z wie Zugin

Etwas vom Ersten, was ich vorbereite, ist die Alpapotheke. So habe ich noch genug Zeit, um allenfalls Verbandmaterial und Medikamente zu besorgen. Auch unsere selbstgemachten Salben, Cremes, Tees und Tinkturen dürfen auf keinen Fall fehlen. So sind wir gut ausgerüstet. Zum Glück kommt die Apotheke im Herbst meistens ziemlich unbenutzt wieder mit nach Hause.
Ebenfalls frühzeitig schauen wir, ob alle Ausweise gültig sind. Auch Rockys Hundepass dürfen wir nicht vergessen, da die Schweiz eine aktuelle Tollwutimpfung bei der Einreise von Hunden aus dem Ausland verlangt.
Was etwas zeitaufwändig ist, ist das Einpacken der Kleider für die ganze Familie. Im Frühling schaue ich alles durch, damit ich weiss, was ich noch besorgen muss. Am wichtigsten sind gute Bergschuhe und genügend Gummistiefel! Und gute Regenkleider! Für die Kinder brauchen wir auch genügend Wechselkleidung, da kann man keinen Platz sparen. Beim Packen muss ich immer daran denken, für vier Jahreszeiten Kleidung einzupacken. Oft kommen wir im Juni erst in den Vorfrühling hinauf: Da kann es noch ziemlich kühl sein und Schneefelder haben. Im Hochsommer brauchen auch wir T-Shirts und kurze Hosen. Und im Spätsommer braucht man schon wieder Pullover und Kappen.
Hinzu kommen Dinge wie Bücher, Spiele und Spielsachen, Feldstecher, Schreibsachen etc. Die packen wir aber erst kurz bevor wir abfahren, da sie daheim auch noch gebraucht werden. Zu guter Letzt kommen auch noch unsere Instrumente mit: Alphorn und Zugin (Ziehharmonika).

Und nun?

Jetzt steht da ein riesiger Berg voller Kisten und Schachteln im Hauseingang. Das ganze Gepäck muss nun noch im und auf dem Auto verstaut werden. „Das ist ein bisschen wie Tetris spielen“, lacht Raphael. Denn wie beim gleichnamigen Computerspiel, geht es auch beim Einräumen des Alpautos darum, es möglichst ohne Lücken voll zu bekommen 😀.

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