Vreni und Ueli Reusser produzieren jeden Sommer auf der Alp Breitwang Berner Alp- und Hobelkäse AOP.
Ihre unterschiedlich gereiften Käse sowie auch verschiedene Fleischprodukte bieten sie direkt auf der Alp in einem Selbstbedienungsladen an. Während der Alpsaison von Mai bis Ende September werden die Kunden persönlich beraten. Weiter erhält man die Produkte auch auf Märkten sowie in verschiedenen Verkaufsstellen. Informationen dazu auf der Website der Alp Breitwang.
Man kann sich die Produkte der Alp Breitwang aber auch direkt nach Hause liefern lassen. Seit vier Jahren betreiben Vreni und Ueli einen Onlineshop. Wir haben ihnen einige Fragen dazu gestellt.
Vreni und Ueli, seit wann produziert ihr auf der Alp Breitwang Alpkäse?
Wir betreiben die Alp seit dem Jahr 2015. Ueli ist auf der Alp gross geworden und hat den Betrieb von seinen Eltern übernommen. Zusammen mit unseren Kindern Valentin und Silvan verbringen wir jeweils die Alpsaison von Ende Mai bis Ende September auf der Alp.
Was war der Grund, weshalb ihr einen Onlineshop eröffnet habt?
Wir haben nach Möglichkeiten gesucht, den Absatz unseres Alpkäses zu fördern. Obschon wir im Moment nur wenig Käse online verkaufen, ist der Onlineshop trotzdem eine gute Werbeplattform. Immer wieder finden wir dank dem Shop neue Alpkäse-Liebhaber. Wir hoffen, dass der Shop noch etwas bekannter wird.
Welche Alpkäse-Sorten stellt ihr her?
Wir stellen Berner Alpkäse AOP sowie Berner Hobelkäse AOP her. Alpkäse, welcher während mindestens 18 Monaten gereift hat, wird zum Hobelkäse oder Extrahartkäse. Unsere Käserei ist noch sehr traditionell eingerichtet, wir erhitzen die Rohmilch im Kupferkessi über dem Holzfeuer.
Wie viel Käse stellt ihr her und wie setzt ihr diesen ab?
Wir stellen ca. 6’000 kg Alpkäse pro Jahr her. Den grössten Teil davon verkaufen wir an Märkten und in anderen Verkaufsstellen. Der Verkauf über den Onlineshop liegt im Moment noch weit unter unseren Erwartungen.
Welche Herausforderungen gibt es beim Führen eures Onlineshops?
Die Post hat ihre Preise erhöht, deshalb mussten auch wir unsere Preise für den Versand anpassen. Der online-Verkauf ist seither zurückgegangen.
Früher versandten wir unseren Alpkäse gegen Rechnung. In den meisten Fällen hat dies gut funktioniert. Leider kam es aber ab und zu vor, dass die Rechnungen nicht bezahlt wurden. Wir haben nun vor einem Jahr auf Vorauskasse umgestellt, und liefern unseren Käse erst, wenn wir die Zahlung erhalten haben.
Was wünscht ihr euch für die Zukunft?
Wir möchten gerne weitere Alpkäse-Liebhaber finden und unseren Alpkäse auf verschiedenen Kanälen anbieten. Dazu gehört auch unser Onlineshop.