Üna chargiada tuottafat speciala – ein ganz besonderer Alpaufzug

von bnesa | Laisch

24.06.2018

Über unserer Alp Laisch ist noch eine kleine Schafalp. Nachdem im Jahre 2008 der Bär die Schafe aufgesucht und einige gerissen hatte, entschieden sich die Tarasper Bauern die Schafalp ständig zu behirten. Da es sich aber nur um gut 100 Tiere handelt, ist die Behirtung etwas speziell.

Über unserer Alp Laisch ist noch eine kleine Schafalp. Nachdem im Jahre 2008 der Bär die Schafe aufgesucht und einige gerissen hatte, entschieden sich die Tarasper Bauern die Schafalp ständig zu behirten. Da es sich aber nur um gut 100 Tiere handelt, ist die Behirtung etwas speziell. Sie wird durch Freiwillige ausgeübt und das Personal wechselt nach einer oder zwei Wochen. Jeden Abend werden die Schafe im Nachtpferch zusammengetrieben.

Letzte Woche war es soweit und die Schafe wurden auf die Alp getrieben, das heisst sie werden ein Stück weit getrieben und nachher gehen sie von alleine hoch – die Meisten kennen den Weg und freuen sich auf die ‚Ferien‘. Aber als alle weg waren, wurden noch 5 Lämmer auf der Weide im Tal entdeckt. Diese hatten wohl in einer kleinen Mulde den Alpaufzug verschlafen, und die Mütter waren so aufgeregt, dass sie in dem Gerangel das Fehlen der Lämmer nicht bemerkt haben.

So bekam ich einen Anruf, ob ich nicht helfen könnte, die Lämmer auf die Alp zu tragen. Denn wenn die Mutterschafe anfangen die Lämmer zu suchen, wird es schwierig sein die Herde zusammen zu halten. Und dies ist vor allem am Anfang sehr wichtig. So haben wir uns zu fünft auf den Weg gemacht und die zum Teil noch kleinen Lämmer auf den Crap Puter getragen. Übrigens ein wunderschöner Fleck auf Erden.

Oben angekommen haben sich die Jungen und die Mütter durch lautes Meckern sofort gefunden – und da bot sich noch eine Überraschung – ein Mutterschaf hatte gerade ein Lämmchen geworfen. Eine Geburt bei wunderschöner Aussicht!

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