Wort zum Sonntag

de Kathrin Kühni | Tannisboden

10.08.2014

Viel Wasser ist schon wieder die Emme runter seit ich das letzte Mal aus meinem Alpalltag erzählt habe. Zum Glück ist das hier nur als Sprichwort gemeint, im Moment ist die Emme nämlich wohl in ihrem Bachbett. Das vorallem auch dank des grossen Einsatzes von vielen vielen Helfern.

Viel Wasser ist schon wieder die Emme runter seit ich das letzte Mal aus meinem Alpalltag erzählt habe. Zum Glück ist das hier nur als Sprichwort gemeint, im Moment ist die Emme nämlich wohl in ihrem Bachbett. Das vorallem auch dank des grossen Einsatzes von vielen vielen Helfern.

 Neulich am Abend habe ich mit Gurtner Ruedi Bekanntschaft geschlossen. Dieser ältere Herr ist ein gebürtiger Schangnauer, der in Kanada lebt – und ob dem Unwetter, kurzerhand ins Flugzeug stieg um zu Helfen. Seine Frau kommt in einigen Tagen nach. Ja, wenn das nicht beeindruckend ist.

 

Die letzten Tage waren wir auch auf dem Tannisboden ein grösseres Team. Nicole, welche den Alpsommer ’10 hier gemacht hat, ist auf Besuch gekommen und hat natürlich tüchtig angepackt. Im Geheimen hat Esther ein Überraschungsapéro vorbereitet, und dazu verschiedene Bekannte eingeladen. Mein Beitrag dazu war ‘Die Geiss im Kräutergarten’:

 

•Flammkuchenteig oder Pizzateig mit Sauerrahm bestreichen

•Tannisbodengeisskäse fein zerbröckeln und gleichmässig verteilen

•Verschiedene Kräuter dazuschnippeln… hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. In den Wiesen blüht momentan die Braunnelle, der Sauerampfer, der gute Heinrich***aber auch Küchenkräuter oder andere Gartenbewohner sind herzlich willkommen

•Würzen mit Pfeffer und Salz

•Ab in den Ofen bei 180 Grad ca. 15min. (Oder einfach bis es gluschtig usgseht)

•In kleine Würfel schneiden und fertig ist das Apérogebäck

 

Wie bereits im letzten Blog erwähnt, hat der Tannisboden Zuwachs bekommen. Neben dem Kälbli, wohnen nämlich jetzt auch noch zwei Hasen auf der Alp. E Schwarze u ne Tschäggete.

Es gab aber auch ein weniger schönes Ereignis. Eine Kuh von unseren Alpnachbarn ist zu Tode gestürzt. Ihre Kühe weiden im Moment hoch oben am Grat und müssen in einem Fluhband zur Weide und zurück laufen. Da muss wohl eine entschipft oder erschrocken sein und hat einen falschen Tritt gemacht. Ein trauriges Schicksal. Aber bei dieser Wetterlage, kann so etwas halt auch passieren. 

 

 

So u itz ab z’Chiubi! Häbit e schöne Sunntig!

 

Ps: Di Fotos het d’Nicole fo mir gmacht, da weni säuber fötele, ig ja meischtens nid ufem Biud cha si. Und da ig im Moment ohni Labtop bi – isches haut echli anders zum Uechelade. Drum hanis se churzerhand abgfotographiert…teu si haut chli unscharf

 

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