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Weg mit den Kühen!
de chaueter | Morgeten
22.07.2015
Wenn Hornochsen schreiben
Letzthin habe ich im " Bund " einen Artikel gelesen, mit dem Titel : "Weg mit den Kühen"! Ein Professor rechnete vor, welchen ökologischen Schaden das Rindvieh Weltweit anrichtet,-ohne zu differenzieren, wie die Tiere gehalten werden.
Wenn Hornochsen schreiben
Letzthin habe ich im „ Bund „ einen Artikel gelesen, mit dem Titel : „Weg mit den Kühen“! Ein Professor rechnete vor, welchen ökologischen Schaden das Rindvieh Weltweit anrichtet,-ohne zu differenzieren, wie die Tiere gehalten werden. Nach seinen „Berechnungen“ sind sie für praktisch alle Umwelt- und Klimaprobleme, und auch für den Hunger auf der ganzen Welt verantwortlich. Seinen Ausführungen nach ist ein Auto weniger schädlich als eine Kuh. Akribisch rechnete er vor, dass die Produktion von einem Kilo Rindfleisch um die zwanzigtausend Liter Wasser brauchen würde. Am Sonntagnachmittag ging ich zu unsern zehn „Hornochsen in die „Pochte“, unterhalb des Ochsens, um nach dem Wasser zu schauen. Zweieinhalb Deziliter sind pro Minute noch in den Brunnen gelaufen. So wenig, dass auch ich nachrechnete, ob das noch reicht. Es reicht, 36 Liter pro Tag, für einen anderthalb jährigen Ochsen, damit produziert er pro Tag hoffentlich noch dreihundert Gramm pfannenfertiges Fleisch! Also nicht 20‘000 Literpro Kilo , sondern mit der Verarbeitung , Reinigung usw, ca 470 Liter pro Kilo
Woher kommt die grosse Differenz in den Berechnungen des Professors und den realen Fakten aus der Alpwirtschaft? Die Jahresniederschlagsmenge, die in das Gras erst wachsen lässt, wird kurzerhand als Wassererbrauch deklariert. So stimmt seine Rechnung mit den 20‘000 Litern. Nur wird diese Zahl immer wieder unüberprüft in der Presse herumgeboten, um die Nahrungsmittelproduktion mit Wiederkäuern zu diskreditieren. Nur wer in der Wüste Milch und Fleisch produziert, und für den Futteranbau bewässert, der erreicht die zwanzigtausend Liter.
Nun, – wenn ich in der „Pochte“ keine Ochsen mehr weide, regnet es in der Sahelzone deswegen nicht ergiebiger! Mit unserer Käse – und Fleischproduktion ernährt unsere Alp Hundertzwanzig Menschen ein Jahr lang. Das dank unserem Vieh, das aus für die Menschen unverdaulichem Gras Herrlichen Käse und Fleisch produziert.Wer das nicht zu schätzen weiss, soll als „Hornchose“ das Gras doch selber fressen !
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