Vom Ferienkind zum Stattermädchen

de vmuellener | Mittelberg

03.07.2015

oder "Erinnerungen an eines unserer Statterkinder" Es  freut uns, dass auch wir einen Teil von deiner Kindheit sein durften. Wir versuchen mit ein paar Müsterli , die Erinnerungen an deine Zeit als Stattermeitli  auf dem Mittelberg aufleben zu lassen.

oder “Erinnerungen an eines unserer Statterkinder”

Es  freut uns, dass auch wir einen Teil von deiner Kindheit sein durften. Wir versuchen mit ein paar Müsterli , die Erinnerungen an deine Zeit als Stattermeitli  auf dem Mittelberg aufleben zu lassen.
Du warst noch sehr klein, als du das erste Mal mit deinem Bruder zusammen „zBärg“ bleiben wolltest. Am ersten Morgen hattest du Tränen in den Augen und wolltest nach Hause, der Schoppen mit Schokolademilch hat dir überhaupt nicht geschmeckt. Dein Bruder ärgerte sich über seine Schwester, die so doof tat, er wäre am liebsten in den Boden verkrochen so schämte er sich für dich. Sein Schulkollege war nämlich auch dabei und da lag eine solche Blamage überhaupt nicht drin.
Von da an kamst du immer wieder eine bestimmte Zeit zu uns und lerntest nach und nach, die verschiedensten Hilfsarbeiten ausführen, die in einer Küherei anfallen. Du warst nicht gerne allein und so nahmst du  jeweils eine liebe Kollegin mit. Unvergesslich bleibt mir der Tag, als du uns ein Findelkätzchen  brachtest. Noch immer ist dies unser „Willi“ und kostet die Freiheiten eines Katers aus, der „zBärg“ darf.
„Es klappte nicht alles wie am Schnürchen…“
Hast du einmal in dein selber kreiertes Mittelbergtagebuch geschrieben. Das Chaos das entstand, als du die Kühe zum Stafel getrieben hast und sich die Gusteni dazu mischten brachte dir eine ungewohnte Erfahrung: deine beiden Meister schrien beim Stallen nur noch umher und beruhigten sich erst wieder als jedes Tier an seinem Platz angebunden war.
Du bist eine grosse Tierfreundin und so warst du immer wieder im Clinch, wenn allerlei Insekten am Küchenfenster herumsurrten, du halfst ihnen in die Freiheit bevor ich mit dem „Fliegentätscher“ zuschlagen konnte. Ebenso ging es mit den Mäusen, die im Garten den Salat naschten. Du hattest Mitleid mit ihnen, wenn sie endlich mit einer Falle gefangen wurden. Einmal raubten dir schreckliche Schreie den Schlaf, weil du mit gutem Grund um irgendein Tierleben fürchten musstest. Mit Erleichterung stelltest du am Morgen fest, dass es nicht Willi war, der in Todesnöten um sein Leben schrie.
Vom kleinen Mädchen, das mehr Zeit in Anspruch nimmt als es eine Hilfe ist, hast du dich zum wertvollen Stattermädchen entwickelt. Du lerntest melken, nanntest unsere Kühe beim Namen und scheutest dich nicht, dem Unkraut in meinem Garten den Kampf anzusagen. Unzählige Kälbchen bekamen von dir Milch, die jungen Ziegen verwöhntest du  mit Streicheleinheiten, du putztest die Ställe und hattest auch mit Schweinen keine Berührungsängste. Spiel und Spass gehörten für dich auch immer dazu.
Nun hast du deine Schulzeit hinter dir und fasst langsam aber sicher Tritt in der Welt der Erwachsenen. Auf  diesem neuen Weg wünschen wir dir gutes Gelingen, Zufriedenheit u blib die wa du bisch!
 

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