(Nur fast) alles beim Alten

de vmuellener | Mittelberg

05.07.2016

Nun hat uns das "Chüejerläbe"  wieder fest im Griff. Zusammen mit 25 Kühen, drei Ziegen und 13 Schweinen starteten wir in den diesjährigen Alpsommer. Noch warten wir auf die Rinder, die in ein bis zwei Wochen zu uns stossen werden.

Nun hat uns das „Chüejerläbe“  wieder fest im Griff. Zusammen mit 25 Kühen, drei Ziegen und 13 Schweinen starteten wir in den diesjährigen Alpsommer. Noch warten wir auf die Rinder, die in ein bis zwei Wochen zu uns stossen werden. Die beiden rot getigerten Katzen von Regula gewöhnen sich an die neue Umgebung, während Willi, unser grauer Kater in den Mietern im unteren Stockwerk in unserem Zuhause, liebvolle Pflegeeltern gefunden hat.
Obwohl die Arbeitsabläufe am ersten Tag noch etwas harzten, schafften wir es einmal mehr die ersten drei Käse auf die Presse zu bringen. Und nun sind wir alle wieder an den Tagesablauf gewohnt, der sich in einer Alpkäserei rund  ums Käsekessi dreht. Aber wer meint, es sie immer alles beim Alten, der täuscht sich. In gut verdaubaren Portionen bringt uns Regula die Neuerungen bei, die nach der Branchenlösung „Alpkäserei“ eingehalten werden müssen, will man noch Käse in den Handel bringen.  Fast alles will dokumentiert und kontrolliert sein – die Milchtemperatur  in verschiedenen Stufen der Verarbeitung, die Reinigung von Melkmaschine und Produktionsräumen, die Massnahmen, wenn irgendein Wert nicht erfüllt wird … und so weiter. Manchmal wundert es uns, dass die Menschheit Tausende von Jahren überlebt hat und nicht schon im Mittelalter durch unhygienische Lebensmittelproduzenten vergiftet wurde. Aber jetzt, fertig geknurrt, das gehört nun einfach dazu, und wir müssen mitmachen, auch wenn wir Älteren uns etwas schwer tun mit all den Neuerungen.

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