Chäs, Chäs, ganz vil Chäs und ein turbulenter Tag!

de elieberherr | Betelberg/Steinstoos

02.07.2015

Endlich: Seit Montag machen wir auf dem Steistoos wieder Käse (keine Angst, das bin nicht ich und unsere Magdalena heisst Martina)! Jetzt flattern also wieder Käsetücher vor der Hütte, im Salzbad schwimmen die Käse von gestern und in der Käserei riechts nach Chäsmilch (Molke) und Rauch. Für die Ungeduldigen, die gerne milden Käse haben, haben wir zwei Tage lang Alp-Mutschli und Alp-Raclette produziert und heute liegt nun schon zum zweiten Mal Berner Alpkäse AOP auf der Presse.

Endlich: Seit Montag machen wir auf dem Steistoos wieder Käse (keine Angst, das bin nicht ich und unsere Magdalena heisst Martina)! Jetzt flattern also wieder Käsetücher vor der Hütte, im Salzbad schwimmen die Käse von gestern und in der Käserei riechts nach Chäsmilch (Molke) und Rauch. Für die Ungeduldigen, die gerne milden Käse haben, haben wir zwei Tage lang Alp-Mutschli und Alp-Raclette produziert und heute liegt nun schon zum zweiten Mal Berner Alpkäse AOP auf der Presse. In unserer nigelnagelneuen Alpkäserei wird immer noch eingerichtet und ab und zu auch mal improvisiert. Gestern zum Beispiel war am Morgen der wichtigste Teil der Käsepresse noch nicht da, als wir mit dem Käsen begonnen haben. Aber es hat zum Glück gereicht und pünktlich zum Schluss des Käsens war alles fertig montiert. Manchmal brauchts Nerven…

Auch bei uns ist es im Moment heiss, darum sind unsere Kühe und Kälber in der Nacht draussen auf der Weide und verbringen den Tag im Stall. Sie geniessen es, am Morgen in den Stall zu kommen und dort Schutz vor den Fliegen zu finden. Gerade darum war es ungewöhnlich als gestern morgen ein einzelnes Muneli nicht zurückkam. Martina begann direkt nach dem Zmorge mit der Suche und als ich mit dem Käsen fertig war, ging auch ich los. Durch Wald, über Felsen, hinauf und wieder hinunter und nirgendwo die geringste Spur von unserem vermissten Kalb. Nach einem ganzen Tag erfolgloser Suche haben wir zum Glück Unterstützung von Simon und Stephanie bekommen, die das Kalb schlussendlich abgestürzt in einem Loch aufgefunden haben. Es konnte sich nicht mehr selber befreien und wäre sicher gestorben, wenn sie es nicht gefunden hätten. Mit vereinten Kräften und Kletterseil konnten wir das Kalb dann bergen. Jetzt liegt es im  Stall und wir sind sehr zuversichtlich, dass es schon bald wieder mit den anderen Kälbern auf die Weide kann. Und so neben der Suchaktion haben wir noch den ersten Alpkäse gemacht und Kühe gemolken und durstige Besucher bewirtet und Holz gehackt und ja, warum warst du eigentlich gestern Abend so müde Martina?

Gruess

Efraim

 

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