Jedes der Balmer-Mädchen aus Interlaken blieb dieses Jahr zehn Tage bei uns. Während Noemie deshalb den Geburtstag ihres Mamis verpasste, musste Luana in den sauren Apfel beissen und den ersten August fern von ihrer Familie feiern. Als sie diese für sie bittere Tatsache einmal akzeptiert hatte, half sie mit vollem Elan, abgehende Holzresten zusammenzusuchen und zu einem Haufen aufzuschichten der dann unser 1.
Jedes der Balmer-Mädchen aus Interlaken blieb dieses Jahr zehn Tage bei uns. Während Noemie deshalb den Geburtstag ihres Mamis verpasste, musste Luana in den sauren Apfel beissen und den ersten August fern von ihrer Familie feiern. Als sie diese für sie bittere Tatsache einmal akzeptiert hatte, half sie mit vollem Elan, abgehende Holzresten zusammenzusuchen und zu einem Haufen aufzuschichten der dann unser 1.Augustfeuer werden sollte. Von einem Höhenfeuer kann nicht gesprochen werden, hat es doch auf dem Mittelberg kein besonderer Aussichtspunkt, den man von weitem sehen kann. So war es auch nicht schlimm, dass Nebelschwaden uns die Sicht nahmen, als wir nach einem feinen Abendessen mit Würstchen, Ketchup, Pommes Chips und anderen nicht so gesunden Sachen, einen Minifackelzug formierten und zu unserem Feuerplatz spazierten. Grosse Rauchzeichen kündeten uns Frauen an, dass die Männer bereits versuchten Feuer zu entfachen. Mit etwas Feuerwerk überbrückten wir die Zeit, bis unser „Chrieshaufen“ dann doch noch lichterloh brannte. Zu später Stunde kehrten wir mit müden Kindern nach Hause, während sich der Grossvater bereit erklärte, Feuerwache zu halten, bis es dann richtig zu regnen begann. Dankbar nahm Luana das Angebot an, am Sonntagmorgen auszuschlafen.