Auch der schönste Sommer geht zu Ende

de Erika Rhyner | Empächli

04.10.2016

Liebe treue Blog Leserinnen/Leser Herzlichen Dank, dass Sie uns durch den Sommer begleitet haben. Vielleicht ist es mir gelungen, Sie ein Bisschen an unserem Leben und arbeiten teilhaben zu lassen.

Liebe treue Blog Leserinnen/Leser

Herzlichen Dank, dass Sie uns durch den Sommer begleitet haben. Vielleicht ist es mir gelungen, Sie ein Bisschen an unserem Leben und arbeiten teilhaben zu lassen. Für uns ist ein ausgesprochen guter Sommer zu Ende gegangen. Alle Tiere sind gesund ins Tal zurück gekehrt, sind gut “zweg” wie wir sagen. Vom Wetter her war es sicher einer der Besten Alpsommer, wenig Schnee und Kälte, nicht zu heiss, dass mögen auch die Tiere nicht, keine langen Föhnperioden und keine übermässige Hitze, was dem Gras sehr schadet. Hitze, Föhn und lange trocken Perioden lassen das Gras stark reifen. Mit diesem wunderbaren Alpsommer haben die Kühe die Milch sehr gut gehalten, reichlich Milch gegeben. Durch das gute Futterangebot hatten wir auch wenig Tiere mit Klauenproblemen und den ganzen Sommer über recht gute Zellzahlen. (Wissen Sie noch was Zellzahlen sind?) Ebenso ist auf dem Heimbetrieb der “Heugaden” randvoll.

Bilder von einer schönen Alpfahrt kann ich Ihnen leider keine zeigen. Die Meisten unserer Tiere ziehen nicht ins Tal hinunter. Sie leben auf Betrieben, welche mehrheitlich an die Alp anstossen. So holt jeder Bauer seine Tiere separat und treibt sie auf die nahe Heimweide. Es sind richtige Bergbauern, welche das ganz Jahr über auf 1400 müM leben. Die Tiere von unserem Schwiegersohn und unserer Tochter werden mit dem Traktor abgeholt. Ihr Weg ist etwas weiter. Sie wechseln vom Kleintal ins Grosstal.

Martina hat sich inzwischen auf den Heimweg ins Südtirol gemacht. Sie will mit ihrem Partner noch einige Touren ins Hochgebirge machen und etwas Ferien geniessen. Liebe Martina, wir danken dir herzlich für deinen grossen Einsatz bei uns auf der Alp. Wer weiss, vielleicht bis zu nächsten Sommer. Ä schüni Ziit isch g`sii mit dir – danggä. Verstehst du uns noch?;)

Die Arbeiten auf der Alp ziehen sich sicher noch weit in den Oktober hinein. Die Hütten müssen blitze blank geputz werden, da sie im Winter von der Gemeinde weiter vermietet werden. Die Ställe mit dem Hochdruckreiniger geputzt, die Gülle und der Mist müssen ausgebracht werden. Nicht zu vergessen Kilometer lange Zäune abgebaut und das Zaunmaterial im Stall versorgt werden. Da ist auch noch der Käsespeicher, welcher ebenfalls voll ist. Wir pflegen unseren Käse weiter bis es einschneit. Die Herbstarbeiten werden wir noch geniessen und vermutlich noch ab und zu sagen “weisch nuch”, sind dann aber auch froh, wenn wir den Hüttenschlüssel für die Wintermonate an den Nagel hängen können.

Am Sonntag durften wir das Tauffest von Klara feiern, diesen Tag haben wir in vollen Zügen genossen.

So nun verabschiede ich mich von Ihnen und wünsche Ihnen einen schönen Herbst und Winter.

 

 

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