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de Nadja Tschanz | Site Alp

23.08.2015

Ein kühles Lüftchen weht uns um die Ohren, das Gras wird braun, dem Muni ist langweilig, der Keller ist voll, wir mähen die Lische und spalten Holz für den nächsten Sommer. Alles Zeichen, dass es langsam aber sicher Herbst wird in den Bergen. Die Kühe sind jetzt auch nachmittags auf der Weide und jede will natürlich noch die besten Halme für sich.

Ein kühles Lüftchen weht uns um die Ohren, das Gras wird braun, dem Muni ist langweilig, der Keller ist voll, wir mähen die Lische und spalten Holz für den nächsten Sommer. Alles Zeichen, dass es langsam aber sicher Herbst wird in den Bergen. Die Kühe sind jetzt auch nachmittags auf der Weide und jede will natürlich noch die besten Halme für sich. Da wir hier ein echtes Naturprodukt herstellen, kriegen die Kühe nebst dem Gras nur etwas Heu, welches wir im Juni eingebracht haben. Dementsprechend geht die Leistung auch zurück und wir machen nur in einem Kessi Käse.

Nestor, der Muni, hat nicht mehr viel zu tun, denn die Ladies sollten spätestens jetzt alle “schwanger” sein. Natürlich lachen alle, wenn ich “schwanger” schreibe. Das nennt sich im Fachjargon anders. Da sagt man Sachen wie:

  • Die Kuh ist trächtig
  • Die Kuh sollte tragen
  • Die Kuh hat geladen
  • Geführt am 15.6.15
  • Die Kuh wurde “zueglah” etc.

Glauben Sie mir, im ersten Sommer war ich mit der ganzen hiesigen Stall-Sprache manchmal ziemlich überfordert. Machen wir doch ein kleines Spiel! Merken Sie sich den Buchstaben hinter der richtigen Umschreibung zum Wort. Anschliessend ergibt sich aus allen Buchstaben das Lösungswort. Teilen Sie das im Kommentar mit. Unter allen richtigen Antworten ziehen wir per Los den Gewinner. Preis: 1 Mutschli (1kg). Viel Glück!

“Batzen” (sollten Kühe nicht haben)

  • vom Mist verklebte Haare bsp. am Schwanz, “Dreck-Rollen” (S)
  • abgebrochene Hörner (P)

“Lische”

  • altes Heu, zum fressen (E)
  • Einstreu, getrocknetes Gras aus Feuchtgebieten (I)

“Guscht-Chue”

  • Kuh, die nicht gemolken wird, damit sie sich vor dem erneuten Kalben erholen kann (T)
  • Kuh, die immer “Seich” macht (O)

“Grippeli”

  • Klauenverletzung, entzündete Stelle am Fuss (E)
  • ein kleines, kränkliches Kalb (L)

Das sind nur einige Beispiele. Dann schallen manchmal auch folgende Wörter durch den Stall: “Lumpe-Täsche”, “Schlitzohr” und “Zwätschge”, wenn die Damen nicht machen, was sie sollten… Ich muss gestehen, diese Ausdrücke habe ich allerdings auch vorher schon gekannt. :-)

Noch geniessen wir wunderbare Spätsommertage, doch schon bald starten die Vorbereitungen für den Chästeilet und alle Gäste wünschen uns jetzt bereits “einen schönen Rest”.

Nun dann, nehmen wir den “Räscht” noch möglichst motiviert und locker in Angriff.

Herzliche Grüsse & bis bald

Nadja

 

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