Das ist unser Glarner Alpkäse AOP

von Katharina Rhyner

10.12.2020

Wisst ihr, was genau hinter dem Namen unseres Alpkäses, dem Glarner Alpkäse AOP, steckt? Ich erzähle es euch …

Aus der Bezeichnung “Glarner Alpkäse AOP” kann man eigentlich schon eine ganze Menge über den Käse erfahren. Zuallererst wird der Käse eben ausschliesslich im Kanton Glarus hergestellt. Weiterhin handelt es sich um einen ALPkäse. Das heisst also, dass die Kühe, deren Milch verkäst wird, auf kräuter-, gräser- und blumenreichen Alpweiden leben. Sie sind die meiste Zeit des Tages an der frischen Luft und geniessen wunderschöne Aussichten über Berge und Täler. So kann eine feine aromatische Milch produziert und daraus dann unser leckerer Glarner Alpkäse AOP hergestellt werden.

AOP, was bedeutet aber das?

“AOP” heisst, dass wir einen Käse herstellen, der eine geschützte Ursprungsbezeichnung besitz. AOP ist die Abkürzung der französischen Variante “Appellation d’Origine Protégée”. Auf Deutsch wird es manchmal auch “GUB” (geschützte Ursprungsbezeichnung) abgekürzt.

Glarner Alpkäse wird schon seit vielen Generationen in den Glarner Bergen traditionell hergestellt. Im Jahr 2014 wurde der Käse dann als Glarner Alpkäse AOP geschützt. Es gibt ein Pflichtenheft, das die Qualität des Käses sichert. Natürlich darf der Käse nur im Kanton Glarus produziert werden. In dem Heft ist alles geregelt: von der Milchherkunft, der Fütterung der Tiere bis hin zu detaillierten Temperaturen während dem Käsen. Nur, wenn man sich an sämtliche Vorgaben hält, darf man den Käse im Anschluss als “Glarner Alpkäse AOP” verkaufen.

Unser Glarner Alpkäse AOP

Beim Glarner Alpkäse AOP handelt es sich um einen vollfetten Halbhartkäse produziert aus Rohmilch. Er braucht mindestens zwei Monate zum Reifen. Am spannendsten ist immer die Probe des ersten Käses auf der Alp. Ist der Teig so, wie wir es uns wünschen? Wie ist die Farbe vom Käseteig? Hat der Käse Schotteeinschlüsse? Wie sieht die Rinde aus? Und nicht zu vergessen: Wie schmeckt er eigentlich?

Wir produzieren im Sommer ungefähr fünf Tonnen Käse. Etwa zwei Drittel davon liefern und verkaufen wir an die Glarona, ein Drittel vermarkten wir selbst. Die Glarona Käsegenossenschaft lagert und pflegt den Käse bis er weiterverkauft werden kann. Der Käse wird im Laufe des Sommers zweimal taxiert und wir erhalten eine Punktzahl für unseren Käse. Je nach Punktzahl werden wir dann bezahlt. Privat verkaufen wir den Käse an Einzelpersonen, an verschiedene Restaurants und wir bieten den Käse vakuumiert im “Schlemmerhüttli” an. Das ist ein kleines Blockhaus an der Seilbahntalstation der Sportbahnen Elm.

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