Alle Jahre wieder.
Anfangs Juni wenn wir wieder in der Oberstockenalp-Hütte sind dann zieht es mich gegen "z`Hore". So sagen wir unserem Hausberg Stockhorn.
Alle Jahre wieder.
Anfangs Juni wenn wir wieder in der Oberstockenalp-Hütte sind dann zieht es mich gegen “z`Hore”. So sagen wir unserem Hausberg Stockhorn. Gerade unterhalb auf Erlenbach Boden liegt unsere steinreiche Alp.
Am meisten gibt es dort oben zu zäunen.Unterhalb von der Bergstation Stockhorn ist das Stockenfeld. Wir sömmern dort oben während sieben bis acht Wochen 22 Mutterkühe mit Kalber und Gusti. Fürs Zäunen gehe ich als erstes die im Herbst zuvor abgelegten Pfähle in die Löcher einstecken. Der Holzpfahl muss zuerst abtrocken bevor ich ihn einschlagen kann.
Ein paar Tage später brauche ich Pfahlschlegel, Handbeil, Flickdraht, Hammer, Beisszange und natürlich Agraffen und fahre bis aufs Stockhorn mit der Luftseilbahn.
Es ist ein prächtiger Frühsommertag und die Aussicht von dort oben begeistert mich aufs Neue.
Jedoch bin ich nicht hoch gekommen fürs Panorama zu geniessen sondern um zügig die vielen Meter Zäune zu erstellen. 2000-2500 Agraffen schlage ich jeweils ein, so dass das Vieh sich nicht versteigen kann und der Stacheldraht die Weide umrahmt. Von eins- bis drei Reihen Stacheldrahtzäune stelle ich her.
Eine gute Woche Arbeit steckt in den vielen Zäune drin rund um die Alpweiden auf der Oberstockenalp.
Schon viele Begegnungen mit Mensch und Tier habe ich erlebt.
Auch für die Leute muss ich ab und zu einen Zaun errichten, da nicht immer alle wissen wo der Weg entlang geht!
Lieber Wanderer, benütze doch die schönen Wanderwege rund um Stockhorn und verhindere so Landschaden. Danke.