Dies schreibt Martin Bienerth in seinem Buch „Alp. himmelhoch – erdenschön“ (www.alpsicht.ch). Ich finde diesen Gedanken schön. Und an so manchem dunklen Wintertag, wenn ich wieder ein Stück von einem unserer Käselaibe abschneide, muss ich daran denken.
Was hat es mit dieser gesammelten Sommersonne auf sich? Und wie macht das Alpkäse so gesund?
Blumen, Gräser und Kräuter
Eine riesige Vielfalt von Blumen, Gräsern und Kräutern wächst während der kurzen Sommermonate auf den artenreichen Alpweiden. Die Pflanzen sind das Futter für unsere Milchkühe. Und sie bilden damit die Grundlage für den würzig duftenden Alpkäse. Tatsächlich schmeckt die Milch nicht immer gleich, je nach dem, auf welcher Weide die Kühe grasen. Es ist also sicher einmal die besonders gehaltvolle Milch, die Alpkäse zu einem gesunden Lebensmittel macht. Aber das ist nicht alles.
Gute Qualität und viel Sorgfalt
Die frisch gemolkene Milch kommt vom Standeimer direkt ins Chessi. Das heisst, sie hat keine Lagerung und keine Transporte hinter sich. Das wirkt sich positiv auf die Milchqualität aus. Dann kommt die sorgfältige, handwerkliche Käseherstellung mit verhältnismässig kleinen Verarbeitungsmengen pro Tag. Die Milch für unseren Alpkäse wird weder homogenisiert, standardisiert noch pasteurisiert: Sie ist weitestgehend unbehandelt. Dadurch bleiben nicht nur der besondere Geschmack, sondern auch die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.
Selbstverständlich lassen sich all diese spannenden Zusammenhänge noch mit Zahlen, Formeln und Grafiken darstellen. Was für uns zählt, ist die Freude, Sommer für Sommer ein wunderbares, gesundes Naturprodukt herzustellen: unseren Alpkäse! Und mit jedem Bissen ein kleines Stück gesammelte „Sommersonnenenergie“….
Ergänzung Dachmarke Schweizer Alpkäse
Aufgrund der Alpkräuter und –gräser ist die Alpmilch besonders reich an ungesättigten Fettsäuren (unter anderem Omega-3). Diese verbessern die Blutfettwerte, weisen gerinnungs- und Arteriosklerose-hemmende Eigenschaften auf und sind somit gut für das Herz-Kreislauf-System.
Für rund 19 Prozent der Schweizer Bevölkerung ist Milchzucker schwer verdaulich; Bakterien produzieren im Darm Gase (Kohlendioxid, Methan und Wasserstoff) was unangenehme Blähungen verursacht. Alpkäse kann in diesem Fall trotzdem genossen werden, denn dieser lagert bis zu zwei Jahre, baut den Milchzucker bereits ab drei Monaten selbst ab und wird deshalb von Ernährungsberatern und Ärztinnen für Konsumenten mit Laktoseintoleranz empfohlen.