Vor zwei Wochen sind wir nun endlich auf den Obersäss Laub gezügelt. Gleich morgens nach dem Melken ging es los. Mein Bruder Matti war gerade zu Besuch und konnte uns beim Umtreiben helfen.
Vor zwei Wochen sind wir nun endlich auf den Obersäss Laub gezügelt. Gleich morgens nach dem Melken ging es los. Mein Bruder Matti war gerade zu Besuch und konnte uns beim Umtreiben helfen. So konnten wir zu dritt die Kühe nach oben bringen. Für die Strecke von Schwandi nach Laub bracht man normalerweise eine halbe Stunde zu Fuß. Aber bei einer Wanderung mit Kühen dauerte es natürlich etwas länger. Anfangs waren sie noch sehr motiviert und gingen schnellen Schrittes den Berg hinauf. Wahrscheinlich ahnten manche schon, dass es zu neuen, frischen Weiden ging. Aber später, nachdem wir schon ein ganzes Stück gegangen waren, wurden die Kühe schon wieder laufffaul und langsamer. Zum Glück hatten wir Lilli dabei, die die Kühe mit etwas bellen antreiben konnte. Oben auf der ersten Weide angekommen preschten die Kühe dann aber doch los so schnell sie konnten und sprangen über das frische Graß.
Nach den Kühen sind dann auch wir gezügelt. Oben angekommen erwartete uns dann noch eine kleine unerfreuliche Überraschung. Als Hans den Deckel der Güllegrube öffnete musste er leider feststellen, dass unten ein Haufen Graß lag. Wie war es nur dort hinein gekommen? Vielleicht die Murmeltiere? Oder doch ein Mensch? Dort im Güllekasten konnte es jedenfalls nicht bleiben, denn sonst hätte es beim ersten Mal Gülle ausbringen die Schläuche verstopft. Also stieg Hans in die, zum Glück noch leere, Güllegrube und schaufelte das Graß wieder hinaus. Natürlich wollten wir dann auch in den Güllekasten hinunter steigen, denn wann kann man sich das schon mal so genau anschauen. Sobald wir mit den Kühen oben sind fängt die Güllegrube sich von Tag zu Tag an zu füllen und dann ist es doch eher unappetitlich und niemand möchte gern dort hinein.
Jetzt waren wir also auch einmal in dem Güllekasten von Laub und wissen wie es dort aussieht.