Unsere schönsten Erlebnisse auf der Alp

katharina

von Katharina Rhyner | Empächli

03.10.2024

Eigentlich wollte ich von „meinem schönsten Erlebnis auf der Alp“ berichten. Doch dies ist schwierig - es gibt jeden Tag so viele schöne und eindrückliche Erlebnisse, dass ich keines speziell herausheben möchte.

Da ist der Alpaufzug mit unseren Kühen, die voller Freude auf die Alp rennen.

Unsere Kinder, die begeistert sind, wenn wir gemeinsam zu den Rindern gehen, mit einem Znüni im Gepäck, welches dann genüsslich auf der Weide verzehrt wird.

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Die wunderschönen Blumen, die auf den Weiden wachsen. Wenn sich ein Nebelband ins Tal hineinschlängelt, um uns dann wellenförmig zu verschlucken und wieder abzufliessen. Das Singen der Grillen, der Schrei der Adler, das Freie Leben von Munggen und Gämsen. Die Produktion von feinen wertvollen Nahrungsmitteln. Das Ausziehen von Bergschuhen und Socken nach einem langen Tag auf den Füssen.

Der Alpabzug. Dieser war dieses Jahr ganz besonders, denn wir sind spontan wegen zu viel Schnee mit den Kühen heimgegangen. Rinder und Schweine sind noch auf der Alp geblieben. Die Rinder haben wir am Oberstafel eingestallt. Wir sind selbst noch mit den Rindern auf der Alp am Oberstafel geblieben und wurden eingeschneit.

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Ich habe mal meine Kinder gefragt, welches ihr schönstes Erlebnis ist. Albert konnte sich, so wie ich, auch nicht festlegen.

Albert: „Ich has schö gfunde, wo wir mit denä Chüa ufä und abä sind. Ich has schö gfunde, wo wir han chönnä mit melchä und ich has schö fundä wo wir mit Luis und Klara mit üserä Spieltraktore hand chänä Mischtä, wenn wir bei dä Rindli gsi sind. Ich ha Klaras und Magdalenas Geburtstag schö gfundä. Ich has schö gfundä wo wir am Abed in der Dämmerung unterwegs gsi sind und ganz viele Tier gseh händ. Und jetzt kommt noch das Beschtä. Wo wir mit dem Schiltrac gefahren sind (zur Werkstatt, einen nüe go aluegä) Ich has schö gfundä, wo wir bei dä Geissä gsi sind. Im Plangg si find ich schö. Ich has schö gfundä, wenn wir mit dä Rindli abägangä sind. Ich has schö gfundä etwas lustigs im Pleuss zu spielen. Die ersten Schneeflocke han ich schö gfundä, ich ha gerä Schnee. Ich has schö gfunde, wo wir händ Schwii gholt.Ich has schö gfunde, wo wir im Pleuss mit dä Chüe gsi sind., wenn wir am heue gsi sind, wenn wir im Plagg go maiä gsi sind. Und jetzt mag i nimmä.“

(„Ich fand es schön, als wir mit den Kühen rauf und runter sind. Ich fand schön, dass ich helfen durfte zu melken, und ich fand es schön, dass ich mit Luis und Klara zusammen mit unseren Spieltraktoren misten durfte. Ich fand es schön, bei den Rindern zu sein. Ich fand Klaras und Magdalenas Geburtstage schön. Ich fand es schön, am Abend in der Dämmerung unterwegs zu sein und ganz viele Tiere zu sehen. Und jetzt kommt noch das Beste: Es war toll, als wir mit dem Schiltrac zur Werkstatt gefahren sind. Ich fand es schön, mit den Ziegen zusammen zu sein. Es ist schön, im „Plangg“ zu sein. Es war schön, mit den Rindern runterzugehen. Es war schön, etwas Lustiges im „Pleuss“ zu spielen. Ich fand die ersten Schneeflocken schön, denn Schnee habe ich gern. Ich fand es schön, die Schweine zu holen. Ich fand es schön, mit den Kühen im „Pleuss“ zu sein. Heuen und im Plangg mähen finde ich schön. So und jetzt mag ich nicht mehr.“)

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Klara: „Zu dä Rindli go, zu dä Geiss go, go Zünä. In den Büsch rumturnä, wo wir bei dä Geiss gsi sind unds Mami is am Buschschniedä gsi.“

(„Zu den Rindern gehen, zu den Ziegen gehen, helfen beim Zäunen. In den Büschen herumturnen. Bei den Ziegen sein, wenn Mami beschäftigt ist mit Büsche schneiden.“)

Magdalena: „Am liebschtä is zu de Rindli go.“

(„Am liebsten habe ich, wenn wir zu den Rindern gehen.“)

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