So vermarkten wir unseren Bündner Alpkäse

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von Melanie Hertner | Fasons

06.11.2020

Bereits während der Alpsaison verkaufen wir den Käse auf der Alp. Doch auch danach will der Käse erfolgreich vertrieben werden – und das macht jeder Bauer etwas anders.

Die Alpsaison ist vorbei, die Kühe sind wieder bei ihren Besitzern und wir Älpler sind wieder zuhause. Damit ist die Arbeit aber noch nicht vorbei, denn der Alpkäse muss jetzt an den Mann und die Frau gebracht werden. Ich beschreibe euch, wie das abläuft …

Die Alpkäse gehören den Bauern

Von den unzähligen Käselaiben in den Käsekellern hat jeder Bauer seine Anteile an Laiben. Die einen Bauern haben grössere Mengen an Bündner Alpkäse, die anderen weniger. Dies hängt von der Anzahl der Kühe ab, die der Bauer den Sommer über auf die Alp geschickt hat. Und auch von deren Milchleistung über die Alpsaison.

 

 

Verkauf von Alpkäse im Sommer

Während des Alpsommers verkaufen wir für die Bauern den Bündner Alpkäse direkt auf der Alp. Bei uns gibt es viele Ferienhäuser, deren Bewohner immer gerne Alpkäse kaufen. Auch sind wir mit der Alp an einem Touristenort und so läuft der Verkauf vom Bündner Alpkäse im Sommer sehr gut.

 

Verkauf von Alpkäse nach der Alpsaison

Im Herbst ist dann jeder Bauer selbst für die Direktvermarktung seiner Alpkäse zuständig – und das macht jeder auf seine eigene Art und Weise. Es gibt da die Möglichkeit eines eigenen Hofladens direkt am Bauernhof oder die Option auf Wochenmärkte zu gehen. Einige Bauern erfreuen sich auch einer grossen Stammkundschaft oder geben Mengen an Grossverteiler ab.

Klar ist es: von allein verkauft sich der Käse nicht. Auch wenn unser Produkt noch so lecker ist, muss man sich bemühen seinen Alpkäse erfolgreich zu verkaufen – zum Beispiel durch Reklame. Nur so kann man Kunden gewinnen und Abnehmer für den Alpkäse finden. Wenn man einmal seine Stammkunden zusammen hat, ist schon vieles auf dem Weg vom Käsekeller auf den heimischen Esstisch getan.

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