Sepp kam Montagabend vom Mähen zurück. Von einem Kollegen sind die Kälber, die er zur Sömmerung hatte, davon gelaufen während er mit ihnen auf eine andere Weide wollte. So hat Sepp ihm geholfen.
Sepp kam Montagabend vom Mähen zurück. Von einem Kollegen sind die Kälber, die er zur Sömmerung hatte, davon gelaufen während er mit ihnen auf eine andere Weide wollte. So hat Sepp ihm geholfen. Aber leider wurde es dann dunkel und sie haben besprochen, die extrem wilden Kälber am Dienstagmorgen zu holen. Die Bauern aus dem Dorf versammelten sich und alle waren am Helfen. Der Plan war, dass man die Kälber in den nahegelegen Stall treibt und sie dann so verladen kann. Langsam näherte man sich dem Stall. Alle im Halbkreis immer näher und näher. Plötzlich dreht sich eines der drei Kälber um und läuft voll auf Sepp zu. Er wolle es mit dem Stock zurückhalten, aber das in Panik geratene Kalb liess sich nicht bremsen. Sepp und ein Kollege fielen zu Boden mit einen enormen Aufprall. Der Kollege stand sofort auf, während Sepp auf dem Boden liegen blieb. Das Kalb hat ihn am Hinterkopf getroffen. Das Schlimmste wurde befürchtet. Der Heli holte Sepp ab. Er war nie bewustlos, aber der Kopf tat sehr weh.
Später stellte sich dann heraus, er hat den obersten Halswirbel gebrochen und muss nun 6-8 Wochen einen Halskragen tragen. Ein falscher Tritt oder eine falsche Bewegung kann verheerende Auswirkungen haben. Und das alles in der arbeitsintensivsten Zeit. Wir sind uns aber bewusst, dass wir trotz allem grosses Glück gehabt haben. Doch damit nicht genug. Wie heisst es so schön: Ein Unglück kommt selten allein.