Mir sind a Oberä g`fahrä
Grüezi liebe Blog Lerinnen und Leser Am Samstag, 09. Juli sind wir an den Oberstafel gefahren.
Grüezi liebe Blog Lerinnen und Leser
Am Samstag, 09. Juli sind wir an den Oberstafel gefahren. Gfahrä ist ein Mundartausdruck und will heissen wir sind mit den Tieren und allen Gerätschaften auf den Oberstafel gezügelt. Für mich ist der Zügeltag immer ein stressiger Tag. Morgens nimmt alles seinen gewohnten Gang bis der Käse aus dem Kessi kommt. Dann gehts los, mit den Kühen losziehen, bei diesen hört und sieht man die Freude sobald die älteren Tieren merken was los ist. Dann die Schweine einladen, diese können wir mit dem Viehanhänger hinauf führen. Ja, zuguter Letzt alle Gerätschaften zusammen packen und aufladen. Die Hütte Besenrein kehren, ein letzter Blick: “Hämmer ä alles, was mer hinächt bruched”?
Oben angekommen alles ausladen, jedes Ding an seinen Platz stellen, Kühe holen und das Spiel mit dem Einbinden beginnt von vorne. Die erstmelk Kühe wissen ja noch nicht wo ihr Platz ist. Der Stall ist ebenfalls ganz anderst wie am Unterstafel und so geht es etwas hektisch zu und her.
Dieses Jahr hatten wir mit dem Wetter Glück und konnten nach getaner Arbeit noch ein Weilchen draussen sitzen und die herrliche Umgebung geniessen. Dieser Anblick ist doch all die Mühe wert. Die Musik dazu haben uns die zufrieden weidenden Kühe mit ihren Glocken geboten.
Für einmal hat gar nichts Wichtiges gefehlt.
Fast hätte ich es vergessen, wir konnten ein Tier zusätzlich an den Oberstafel mitnehmen “ä chlises Munäli”.
Nun hoffe ich, Sie geniessen die Bilder wie wir sie geniessen, trotz der strengen Arbeit auf der Alp und dem Heuen auf dem Heimbetrieb. Tausend Dank all den kleinen und grossen Helfern bei der “Zügletä und dem Einbringen von ganz viel Heu am Sonntag nach dem Zügeln.
