Klauenprobleme

von Erika Rhyner | Empächli

29.06.2015

Diesen Sommer haben wir auffallend viele Klauenprobleme. Früh schon mussten wir einige Kühe und Rinder wegen des "Nigels" (Panaritium) behandeln. Bald gesellten sich Sohlengeschwüre dazu, welche besonders langwierig sind bis sie abgeheilt sind.

Diesen Sommer haben wir auffallend viele Klauenprobleme. Früh schon mussten wir einige Kühe und Rinder wegen des “Nigels” (Panaritium) behandeln. Bald gesellten sich Sohlengeschwüre dazu, welche besonders langwierig sind bis sie abgeheilt sind. Für die Kühe ist dies eine leidige schmerzvolle Geschichte. Kommt dazu, dass die Kühe noch sehr viel Milch geben und daher gut laufen sollten, um möglichst ungehindert die Bäuche mit saftigem Alpgras zu füllen. Das Pflegen und Verbinden der Klauengeschwüre ist auch eine zeitaufwendige Angelegenheit für den Älpler, da ja gereade zu Beginn des Alpsommers die meiste Arbeit anfällt. Eine Kuh mussten wir wegen Phosphormangel behandeln und bald darauf folgten bei derselben Kuh, wie ist es anders zu erwarten, Klauenprobleme.

Jörg und Kathrina brüten lange Zeit über dem Buch” Homeopathie in der Tierhaltung” und suchen nach den passenden “Kügeli”. Ich meiner seits schwöre auf ein Bad mit Heidnischemwundheilkraut, genügend und richtig gut ausgeschnittenen Geschwüren und ganz wichtig, der Kuh genügend Ruhe und Schonung zu geben, dass heisst, sie halt vermehrt im Stall mit Heu zu füttern.

Wir haben uns auch überlegt warum haben die Tiere diesen Sommer vermehrt Klauenprobleme. Wir führen dies auf den verregneten Sommer 2014 zurück, wo halt besonders im Berggebiet die Futterqualität doch einiges schlechter war wie in einem normelane Sommer.

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