Diesen Sommer haben wir es mit vielen Namensgeschwistern zu tun. Im Stall stehen drei Kühe mit dem Namen "Paloma", zwei, denen einmal jemand den Namen "Pia" gegeben hat und seit längerer Zeit haben Hansueli und Regula, zwei junge Kühe, die Rita heissen. Dass durch unseren Kuhbauern eine zweite Priska im Stall steht, vergrössert die Gefahr von Verwechslungen.
Diesen Sommer haben wir es mit vielen Namensgeschwistern zu tun. Im Stall stehen drei Kühe mit dem Namen „Paloma“, zwei, denen einmal jemand den Namen „Pia“ gegeben hat und seit längerer Zeit haben Hansueli und Regula, zwei junge Kühe, die Rita heissen. Dass durch unseren Kuhbauern eine zweite Priska im Stall steht, vergrössert die Gefahr von Verwechslungen. Auch bei den Namen Ria, Rina und Raya heisst es aufpassen, besonders wenn die Milchkontrolleurin da ist, gilt es vorsichtig zu sein und deutlich zu sprechen. Aber damit nicht genug, unsere Praktikanten wurden von ihren Eltern auf den Namen Jakob getauft. Besonders für Jakob 2 war die Umstellung riesengross. Als Sohn eines deutschen Anwaltes, dessen Familie in einem eigenen Haus lebt mit drei Badezimmern, ist es sicher gewöhnungsbedürftig, mit dem „Plumpsklo“ vorlieb zu nehmen und zu fragen, ob es wohl noch genügend Warmwasser zum Duschen habe, oder ob das für jemand anderes reserviert sei. Jakob schickte sich aber sehr gut in die Gegebenheiten, er erledigte die ihm zugeteilten Arbeiten zu unserer Zufriedenheit, seine Mithilfe war für uns wertvoll. Gemäss meinen Ratschlägen hat er viele warme Kleider mitgenommen und kurze Hosen nur, um ins Tal zu gehen. Nun wird er wahrscheinlich nie lernen, wie kalt es in einer Alphütte sein kann, denn ab und zu stöhnen wir alle unter der Hitze und sehen, wie die Natur dürstet. Mit Wehmut denken wir an den letzten Sommer, wie die Stiefel fast im Morast stecken blieben und uns die vielen Regentage auf das Gemüt schlugen.