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Eine Radiowanderung mit Kühen
von chaueter | Morgeten
14.06.2015
"Züglätä" mit Radio DRS 2
Von unserem Alpauftrieb, der "Zügletä" gibt es keine Bilder im Blog. Der Akku meiner Kamera war leer.
“Züglätä” mit Radio DRS 2
Von unserem Alpauftrieb, der „Zügletä“ gibt es keine Bilder im Blog. Der Akku meiner Kamera war leer. Ich war dabei, hab alles mit eigenen Augen gesehen, -es war meine zweiundfünfzigste „Züglete“ auf eine Alp, -ich brauche keinen virtuellen, visuellen „reminder“ mehr.
Liebe Leser, macht euch heute die Bilder über Alpwirtschaft und Alpkäse doch mal in eurem Kopf. Behilflich dabei ist euch, „Alexander Grass“, Tessinkorespondent von Radio DRS. Für eine Sendung zum Thema Alpwirtschaft Kühe, Küher und Käse,- nebst Uhren und Banken, -Klischees der helvetischen Identität, produziert er einen Beitrag zum Thema Alpwirtschaft / Alpkultur für das Radio DRS. Einen Mc Donalds Hamburger oder Coca Cola hat eine andere Geschichte als Alpkäse! Hört euch den Beitrag an!
Er ist mit uns und dem Vieh die zehn Kilometer und die sechshundert Höhenmeter hoch gelaufen. Mich hat er beglückt mit einem fundiertem Wissen zur Thematik Im Tessin wurde Alpwirtschaft in ihrer Extremform betrieben, heute bleiben noch Wald, Gebüsch und vage historische Erinnerungen. Droht uns in der industrialisierten Nahrungsmittelproduktion das gleiche Schicksal??
Der Titel der Sendung lautet:
Melkstand vollgeschissen, Hütte kalt – und der Senn ist glücklich
Erste Ausstrahlung:
Freitag, 26. Juni 2015, 20:00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Wiederholung:
Sonntag, 28. Juni 2015, 15:00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Alpaufzug! Das heisst: 17’000 Älpler, 400’000 Kühe und 200’000 Schafe brechen auf zur Alpsaison. Für das Alppersonal beginnt der Alpsommer mit seinen 90 Stunden Arbeit pro Woche. Und er endet mit der Erinnerung an überstandene Gewitterfronten, und Gletscher, die rosa leuchten im ersten Tageslicht.
Auf der Alp ist ein schleichender Wandel im Gang. Immer weniger Älpler betreuen immer mehr Tiere. Die Zeit reicht kaum um Steine aus den Wiesen zu lesen, Unkraut zu entfernen, Strassen und Wege instand zu halten. Manche Älpler halten die Saison nicht durch, sie geben auf weil sie von der Alparbeit so hundemüde sind. Doch diejenigen, die oben bleiben, finden ein Zuhause in den Bergen, bei den Tieren. Die Hirtinnen und Käser retten die Alphütten und Weiden. Sie tragen eine Tradition weiter, die es seit 3000 Jahren gibt. Autor: Alexander Grass
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