De lieb lang Tag…

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von Simon Karas | Tamons

09.07.2019

Üseri täglichi Büez z Tamons

Um halb vier Uhr in der Früh stehen wir alle zusammen auf, der Küher holt die Tiere, der Senn macht die Käserei zwäg, ich als Zusenn mache mich parat um die Kühe in ihren entsprechenden Stall zu bugsieren. Die ersten drei Tage sind wir sogar um drei Uhr los, da sich die Kühe noch nicht wirklich im Klaren waren wo sie hingehören. Zum Glück hilft uns dabei jeden Morgen der Rinderhirt Paul, obwohl das nicht sein Zuständigkeitsbereich wäre. Dafür trinken wir dann zusammen noch ein kräftiges Milchkaffi und unterhalten uns über das kommende Geschehen.

Danach melken wir zu dritt unsere 88 Kühe, wobei der Senn 8 Kühe weniger melkt, damit er rechtzeitig in der Käsi ist. Mein Job ist es nach dem Melken die Milch rüberzupumpen und dann die ganzen Aggregate und Leitungen zu waschen. Währenddessen beginnt der Küher die Tiere ins Freie zu lassen und den Stall zu putzen.

Ich als Zusenn bereite dann rasch einen Zmorge vor, damit ich und der Senn Punkt 8 Uhr zu käsen beginnen können. Ich diene als Assistent beim Vorkäsen mit Harfe und Kelle, sowie beim Ausziehen des Käses mit Bogen und Tuch und dem Kehren, Beschweren und Markieren des Alpkäses. In der Zwischenzeit bin ich durchgehend, ständig und immerzu am Reinigen der Gerätschaften wie ein Pikte.

Um halb 11 sind wir vorerst fertig mit Käsen und und ich habe eine vorübergehende Verschnaufpause, während der Senn weiterfährt mit schmieren, buttern, etc. Meistens helfe ich dem Küher noch was mit Zäunen, den Tieren oder bereite einen Zmittag vor, damit er rechtzeitig den Saustall im Hintersäss ausmisten kann mit unseren 38 Alpsäuli.

Wenn es so heiss ist wie zur Zeit holen wir die Kühe bereits um 3 Uhr von der Weide, stallen ein und geben noch etwas Heu. Dann melken wir uns gemütlich in die Abendstunden…

ornament

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