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Das einfache Älplerleben im Oberstafel
von ltschudi | Heuboden
13.08.2015
Wer den Luxus liebt, ist hier fehl am Platz.
Ein einfaches Leben, ohne Komfort, nur mit dem nötigsten ausgestattet, ist nicht jedermanns Sache. Vielleicht ist ja gerade das Einfache, das Faszinierende.
Wer den Luxus liebt, ist hier fehl am Platz.
Ein einfaches Leben, ohne Komfort, nur mit dem nötigsten ausgestattet, ist nicht jedermanns Sache. Vielleicht ist ja gerade das Einfache, das Faszinierende.
Das Notstrom- Aggregat ist der einzige Luxus. Es wird vorwiegend zum melken gebraucht und um nebenbei noch ein paar einsame Glühbirnen zu speisen. Dauert der Abend etwas länger, werden auch diese erlöschen.
Gekocht wird wie zu Grossvaters Zeiten auf dem Feuer, mit der grossen, verkohlten Lochpfanne. Das Feuer züngelt direkt an die Pfanne und wenn man nicht höllisch aufpasst, riecht es dann schnell einmal verbrannt.
Geschlafen wird unter dem alten Gebälke des Alpstalles. Keine Einzelzimmer mit Dusche/WC.
Apropos WC, das befindet sich im Erdgeschoss, bestehend aus einer viereckigen Holzkiste mit Deckel und es nennt sich „Plumpsklo“. Ganz einfach!
Sogar daran gewöhnt man sich. Die alten Balken sind vollgekritzelt von den Initialen der Älpler, die all die Jahre dort ein- und ausgingen.
Auch für die Arbeitskleider ist der Platz beschränkt. Die Älpler müssen sich einteilen und gutes Auskommen ist von grossem Vorteil.
Es ist eine einfache Lebensweise mit wenig Privatsphäre, doch mit Lea, Remo und Thomas hat Fritz ein gutes Alpteam.
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