Cheszüglete vor Oberstockenalp ids Tal

von vbuehler | Oberstockenalp

01.10.2018

Alpkäse im Herbstmorgenlicht Wunderbar goldig glänzt der Alpkäse 2018 im Morgenlicht der Käsezüglete. Ein bisschen stolz sind wir schon über den Anblick der 102 Laibe.

Alpkäse im Herbstmorgenlicht

Wunderbar goldig glänzt der Alpkäse 2018 im Morgenlicht der Käsezüglete. Ein bisschen stolz sind wir schon über den Anblick der 102 Laibe. Wir sind nach der Alptaxation mit Maximumpunkten zuversichtlich, dass auch im Innern ein feiner Käse heranreift.

Schon früh morgens fangen Sara und Luisa an den Oberstockenkeller zu lehren und die Laibe mit dem Anhänger um die Hütte zu fahren. Voller Eifer und rasant fahren die zwei Powerfrauen hin und her. Mit vier Fahrten transportieren wir die kostbare Fracht in die Mittelstation Chrindi. Halt! Vier Laibe bleiben im Oberstockenalpkeller. Diese verbringen den Winter auf der Oberstockenalp, ohne Pflege und Kontrolle. Im letzten Winter haben wir mit einem Laib schon ein Experiment gewagt. Ohne anzugrauen hat der Alpkäse 2017 den Winter überstanden. Er hat uns sehr gut geschmeckt und wir wagen es dieses Jahr mit dem Vierfachen.

Im Chrindi nehmen Ruedi, Edith und der Chefkäser Werner den Alpkäse in Empfang. Sie laden auf das landwirtschaftliche Fahrzeug um. Darauf ist schon das Ballett deponiert. Direkt unter die nigelnagelneue Stockhornbahn fahren die Zügler das Fahrzeug. Dort hängt der erfahrene Bähndler Kobi die Unterlast an die Bahn. Toll sehen die Alpkäselaibe aus, unter der leutend roten Pendelbahn. In Erlenbach ist schon der grosse Anhänger bereitgestellt für die Fahrt nach Ringoldingen. Zum Glück können wir beim Winterkeller direkt vor die Kellerstüre fahren. Nach Produktionsdatum werden die Käselaibe eingetischt auf die sauber gewaschenen Käsebritter.

Jetzt sind wir froh den Alpkäse von diesem Sommer an einem wunderschönen Herbstmorgen ohne Zwischenfall ins Winterdomizil gezügelt zu haben. Wir sind zuversichtlich, dass der Alpkäse AOP 2018 unseren Kunden und uns selbst viel Gaumenfreude bereiten wird. Die neue Produktion werden wir nicht vor dem Neujahr anschneiden. Es ist jedes Jahr wieder etwas besonderes der Neuanstich der frischen Produktion.

Herzliche Herbstgrüsse,

Vreni

 

 

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