Besuch vom Milchwäger

von Erika Rhyner | Empächli

30.07.2016

Lieber Leserinnen, liebe Leser Wir freuen uns immer wenn Anni, unsere Milchwägerin uns besucht. Ich sage jedoch das ist die Stunde er Wahrheit.

Lieber Leserinnen, liebe Leser

Wir freuen uns immer wenn Anni, unsere Milchwägerin uns besucht. Ich sage jedoch das ist die Stunde er Wahrheit. Gerne erkläre ich Ihnen von welcher Wahrheit ich spreche. Auf Empächli melkt jeder morgens und abends die gleichen Kühe, dass heisst, jeder trägt ein Stückweit die Verantwortung über die Zellzahlen seiner Kühe. Nun können Sie sich vielleicht nicht viel unter dem Begriff Zellzahlen vorstellen. Die Zellzahlen sagen uns sehr viel über die Gesundheit der Euter aus und somit über die Qualität der Milch. Unter den Zellzahlen können Sie sich weisse Blutkörperchen vorstellen und wie bei uns Menschen weisen die Leukozyten auf eine Entzündung hin. Die Zellzahlen werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst, da ist einerseits die Melkhygiene, die Melktechnik, die Laktationsphase (frisch gekalbt, mitten drin oder kuz vor der Galtzeit) in der die Kuh steht. Das Wetter hat seinen Einfluss und sicher auch wie weit die Tiere laufen müssen, um zum Gras zu gelangen (weite, steile Wege, wie es oft auf den Alpen sind nich so gut für die Euter). Auch wie bei uns Menschen, hängt die Eutergesundheit mit der Konstituion der Kuh zusammen. Da wären wir wieder bei der alptauglichen Kuh. Ich hoffe ich langweile Sie nicht mit diesen Theorien. Was ich Ihnen jedoch sagen kann, unsere Tiere hatten fast alle sehr gute Zellzahlen was sich sicher auch auf die Käsequalität auswirkt und uns Älper freut.

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