Bei Alphornklängen gelingt der Käse besonders gut

von Erika Rhyner | Empächli

27.07.2015

Alpkäse machen braucht Fingerspitzengefühl, Herzblut, Liebe und etwas Wissen und Erfahrung. Beim Schaukäsen werde ich immer wieder gefragt: "Was ist ganz wichtig beim Käsen oder was macht einen guten Käser/Käserin aus?" Gar nicht leicht zu beantworten.

Alpkäse machen braucht Fingerspitzengefühl, Herzblut, Liebe und etwas Wissen und Erfahrung. Beim Schaukäsen werde ich immer wieder gefragt: “Was ist ganz wichtig beim Käsen oder was macht einen guten Käser/Käserin aus?” Gar nicht leicht zu beantworten. Für mich fängt es mit der Liebe zum Produkt an. Alpkäse ist ein edles Produkt beim dem viele Faktoren mit wirken. Da ist die Milch, welche von guter Qualität sein muss. Ja was ist gute Qualität? Gute Milch setzt ein gesundes Euter voraus. Dies fängt bei der Melkhygiene an, geht für mich auch über die Beziehung zum Tier, das Wetter hat seinen Einfluss, die Wege, die die Kuh zurücklegen muss um zur Weide zu gelangen, das Futterangebot,die Robustheit des Tieres  und etliche Faktoren mehr spielen hier schon eine Rolle. Für mich ist wichtig, jeden Tag den ich Käse mache, mich dem Käsen mit allen Sinnen hinzugeben. Jeder Tag ist ein neuer Tag und erfordert meine ganze Aufmerksamkeit vom Melken, übers Käsen, der Reinigung des Melkgeschirres und der Käse Utensilien und ganz gewiss der Käsepflege im “Chäsgadä” (Käsespeicher). Das ist der Ort, der mich, und hier sei Dank dem ganzen Team, mit Stolz erfüllt. Wenn jeder nach seinen Kräften und seinen Fähigkeiten das Beste gibt, ist schon viel zum Gelingen eines guten Alpkäses getan.

 

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