D Rueh vorem Sturm isch verbii..
D Joghurt Antilope und Auerochse sind da!
Diesen Montag war Alpaufzug, sehr unspektakulär Hierzulande- Tiere beim Parkplatz ausladen, „en Schöne Summer“, und der Rest ist Sache der Älpler. Nicht ganz, immerhin zwei der (appenzeller) Bauern trieben die Kühe noch hinauf nach Tamons und tranken einen Möhl mit uns. Ganz im Gegensatz zum lokalen Brauchtum beim Alpabzug, der als Grossspektakel zelebriert wird, dass jedem Älpler auf die Schnelle das Einsiedler-Dasein ausgetrieben wird. Aber darüber berichte ich dann später…
Unsere 88 Milchkühe stallen wir jeweils in sechs Ställen ein, sortiert nach verschiedenen Farben, die den Kühen am Halsband abzulesen sind. Wir melken zu dritt, Küher, Senn und Zusenn, was bei der Grösse unserer Alp und der 8 Tonnen Käse die produziert werden recht selten und anspruchsvoll für den Senn ist. Dafür bekommt er täglich genug Kuh- und Stallwärme ab.
Auch der Hirt Paul und seine Frau Gabi sind am Montag z Alp gefahren – sie betreiben schon seit sage und schreibe 23 Jahren die Rinderalp von Tamons. Mit knapp 400 Rindern und Mutterkühen ist es die grösste Rinderalp des Kantons St. Gallen und dementsprechend anspruchsvoll als Familie zu meistern. Der untere Stafel befindet sich unter unserem Unterstafel und der obere, das „Wannehüttli“ weit über unserem Hinterstafel.