Am 14. Juni war es soweit, mit einem bis unter das Dach vollgeladenen Auto machten wir uns am Nachmittag auf Richtung Lenk. Dort angekommen stellte sich uns die erste Herausforderung.
Am 14. Juni war es soweit, mit einem bis unter das Dach vollgeladenen Auto machten wir uns am Nachmittag auf Richtung Lenk. Dort angekommen stellte sich uns die erste Herausforderung. Finden wir alleine den Weg zur Alphütte wieder bei all den vielen Strässli und Wägli? Nach einem kurzen Abstecher in ein Chaletquartier, fanden wir den richtigen Weg und konnten direkt vor der Hütte parkieren. Dort angekommen kam das grosse Ausladen und Einräumen. Nach einem Einkauf von Frischprodukten im Dorf kochten wir das erste Nachtessen in der Hütte.
Am nächsten Tag wurden wir am Morgen um 6.30 Uhr von der Chefin abgeholt und zu der Vorweide gebracht. Dort warteten die Kühe bereits ungeduldig auf den über zweistündigen Marsch hoch zur Alp Weissenberg. Nachdem den Kühen die grossen Treicheln umgelegt wurden, ging’s in Reih und Glied los hinein in den Regen. Da viele der Kühe den Sommer nicht das erste Mal auf der Alp verbringen werden, war ihnen der zum Teil steile und sumpfige Pfad bestens bekannt. Oben angelangt durften sich die Kühe im frischen Gras verköstigen, während wir Kleider wechselten und Kaffee und Kuchen genossen. Im Anschluss gabs bereits einiges zu tun, Kühe einstallen, die Käseproduktionsutensilien und das Kessi spülen und für den ersten Käse am nächsten Tag vorbereiten, die Kälber in Empfang nehmen und den Garten anpflanzen. Am Abend schritten wir in Stallklamotten, mit Melkeimern und Vormelkbecher in den Stall, lernten die Kühe näher kennen und gewannen einen Teil der Milch für den ersten Käse. Das Auslassen der Kühe war ein nicht ungefährliches Abenteuer. Die Kühe freuten sich so sehr auf das neue Gras und die neue Umgebung, dass sie den Stall im Laufschritt verlassen wollten. Die tiefen Decken, die langen Hörner und die grosse Kraft der Kühe liessen uns schauen, dass wir zur rechten Zeit den Kühen Platz machten. Nach dem Misten und Waschen des Melkgeschirrs freuten auch wir uns auf das wohlverdiente Nachtessen.