Alpaufzug – Ein Wiedersehen von alten und neuen Kolleginnen

katharina

von Katharina Rhyner | Empächli

11.06.2018

Am 31. Mai sind wir nun z'Alp gefahren. Da die Bauern, die ihre Tiere zu uns bringen gerade unterhalb der Alp wohnen bzw.

Am 31. Mai sind wir nun z’Alp gefahren. Da die Bauern, die ihre Tiere zu uns bringen gerade unterhalb der Alp wohnen bzw. die Hälfte der Kühe mit dem Transporter gebracht wird, gibt es keinen richtigen Alpaufzug mit allen gemeinsam, sondern die Tiere kommen nach und nach zusammen und treffen sich auf der Weide. Als erstes kamen die Tiere von Gazi. Die haben mit Abstand den längsten Fußmarsch. Sie haben in diesem Jahr 1,5 Stunden gebraucht. Danach kamen die Tiere von Jörgs Schwester Fränzi. Diese werden aus dem Großtal mit dem Viehanhänger transportiert. Dann folgten die von Stöff und zum Schluss unsere. Mit Stöffs Kühen bin ich mit auf die Weide gegangen… Alles war noch recht ruhig, nur hier und da gab es ein paar Rangeleien. Von Ferne haben wir dann gesehen, wie unsere eigenen Kühe kamen. Diese sind beim Anblick aller anderen Kühe losgaloppiert und haben die Herde schön aufgemischt. Jetzt muss einen neue Rangfolge für die neue große Herde festgelegt werden. Viele der Kühe gehen schon mehrere Jahre gemeinsam z’Alp und kennen sich schon gut, aber einige Erstmelker müssen sich ihren Rang noch erkämpfen.

Ein paar Tage später ist nun auch Rita bei uns eingetroffen. Rita ist eine der ältesten Kühe in unserer Herde und nicht mehr so gut zu Fuß. Sie hat noch zu Hause bei Stöff ihr Kalb bekommen und ist nun ohne Kalb zu uns gestoßen.

Wunderli und Greta, zwei Kühe von Jörgs Schwester, sind am Mittwoch auf eine andere Alp oberhalb von Elm, Alp Camperdun, gegangen. Wir hätten sonst den Maximalbesatz auf unserer Alp überschritten.

Nun ist die Herde vollzählig und bleibt bis zum Ende des Sommers zusammen.

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