Natürlich sind es eigentlich gar nicht unsere Kühe, denn sie gehören ja dem Bauern. Aber wenn die Kühe auf die Alp kommen dann sie es für den Sommer auch irgendwie unsere Kühe.
Wir melken sie jeden Tag zweimal, bauen Zäune für ihre Weiden, jagen sie mit dem Hund in den Stall und dann wieder hinaus.
Natürlich sind es eigentlich gar nicht unsere Kühe, denn sie gehören ja dem Bauern. Aber wenn die Kühe auf die Alp kommen dann sie es für den Sommer auch irgendwie unsere Kühe.
Wir melken sie jeden Tag zweimal, bauen Zäune für ihre Weiden, jagen sie mit dem Hund in den Stall und dann wieder hinaus. Wir mähen ihnen auf der Weide hinterher, wenn sie die Brennnesseln und Diesen wieder mal verschmäht haben. Wir suchen ihre Glocke wenn sie sie irgendwo im Graß verloren haben. Wir fangen sie wieder ein, sollten sie die Welt hinter dem Weidezaun erkunden wollen. Wir bringen sie auf ihren richtigen Platz wenn sie sich mal im Stall verlaufen haben. Und wir sorgen uns um sie wenn sie mal krank sein sollten. Deswegen schreibe ich hier eben von „meinen“ Kühen.
Dieses Jahr mit auf der Alp sind bekannt und unbekannte Kuhgesichter. Und manche fehlen auch, sie haben es nicht wieder auf die Alp geschafft, weil sie zu alt oder zu krank waren. Umso mehr freue ich mich all meine Lieblingskühe vom letzten Jahr wiederzusehen. Und sogar über die, die ich eigentlich nicht ganz so besonders gern mag. Sandra ist wieder da und Pamela und Ramona. Die kleine Sara und Pergola ist ganz schön groß geworden. Stern gibt immer noch am meisten Milch. Peggy melke ich immer noch am liebsten. Red Rose ist schon lange trächtig und wird bald galt. Und Piroschka musste im Tal bleiben, weil sie eine Klauenverletzung hat. Mit kaputtem Fuß schafft man die langen, steilen und steinigen Wege auf der Alp nicht. Manche Kühe, die wir jetzt melken, kennen wir auch von letzten Jahr als Rinder, jetzt haben sie im Winter zum ersten Mal gekalbt und gehören zu den Milchkühen.
Und ganz besonders freue ich mich über die Kälber, die letztes Jahr bei uns auf der Alp zur Welt gekommen sind uns jetzt mit den Rindern auf der Alpweide stehen. Die Rinder sind nämlich auch schon da. 32 dieses Jahr, wieder von drei verschiedenen Bauern. Die einen sind alle braun und noch sehr schüchtern, die anderen haben Hörner sind sehr neugierig und die dritte Gruppe ist ganz bunt gemischt.
Ab jetzt sind also alle unsere Kühe bei uns oben auf der Alp, bis es Herbst wird und sie wieder runter ins Tal müssen. Dann sind sie dann nicht mehr „unsere“ Kühe.