Der Schlafstein, Markenzeichen der Alp Heuboden

von ltschudi

02.05.2015

Der Schlafstein, unser Hausberg, liegt noch im Winterkleid. Unten, auf dem Mittelstafel der Alp, macht sich der Frühling mit den ersten Blumen bemerkbar. Bis der Schnee auf der Schlafegg geschmolzen ist, die Wiesen grün und voller Bergblumen sind und wir mit den Kühen unten den markanten Schlafstein ziehen können, dauert es noch ein paar Wochen.

Der Schlafstein, unser Hausberg, liegt noch im Winterkleid. Unten, auf dem Mittelstafel der Alp, macht sich der Frühling mit den ersten Blumen bemerkbar. Bis der Schnee auf der Schlafegg geschmolzen ist, die Wiesen grün und voller Bergblumen sind und wir mit den Kühen unten den markanten Schlafstein ziehen können, dauert es noch ein paar Wochen.

Um den Schlafstein rankt sich eine interessante Sage, eines jungen Burschen der um sein Vieh bangte…

 

Dr Schlaafstei

Wo d Glaarner mit de Ööstriicher Händel kaa händ – es isch etz schu eebig lang sithäär -, sind emaal ä Huufe Ööstriicher vum Chirezer gäged d Fronalp und gägete Heubode chuu.

Si händ ä de Puure welle ds Vee nii. De händs si aber gweert für ires Veh, wass händ möge. Aber dis sind zviil gsii und händ d Glarner all erschlage bis uf eine.

Er isch ä bäumig starche Puurscht gsii. Deer hät umm si gschlage, as em all händ möse ussem Wääg gu. Won er nen aber ap kuu isch, so lauft er obsi und staat uff de grooss use und faat aa hürne, as mes dunde im Dorf hät chänne gköre. Will er gaar nie ufghöört hät, händ s dundä tänggt, es mös öppis Uugraads loos sii dobä. So gschwind as händ chänne, sind e Puschle Lüüt derufe ggange gu luege.

Deer, wonem d Alp gkört hät, isch mit siner Tochter ä derby gsii. Dobe gsäänds gad, we dis d Hütte aazünded und mittem Vee dervuu wänd. Etz sinds ä dene hindedrii, händ de einte erschlage und de andere dervuugjagt. Dernaa händs ds Vee zämetribe. Nu dr jung Puurscht, wo ghürnet hät, händs niene gfunde. D Jumpfere isch en allne voruus gu sueche. Käs Wunder, es isch ire Liebschter gsii. Uf dr Wand obä gfindeds ne, aber tood vu de Schnatte und vum Laufe und Hürne. Wo das si Liebschti gsiit, kyt si näbet em umm und stiirbt vor Chummer.

Sit due seit men ä dener Wand dr Schlaafstei, will daa zwei etschlaafe sind, dr Puurtscht und si Liebschti.

Sage aus dem Glarner Heimatbuch auf Glarnerdeutsch

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