Auf der Alp ist einiges los

von Katharina Rhyner

28.08.2020

Jede Menge Nachwuchs und ein Fernsehbeitrag.

Was noch so alles auf der Alp geschah…

Das letzte mal habe ich von den Zutaten eines gutes Alpkäses geschrieben. Nun möchte ich etwas über die Geschehnisse auf der Alp berichten.

Nachwuchs im Schweinestall

Schon am Unterstafel haben wir gemerkt, dass zwei unserer acht Mastschweine merkwürdig dick geworden sind und auch die Milchleiste der Tiere geschwollen ist. Die Tierärztin erkannte im Ultraschall tatsächlich kleine Herzchen und auch Rippchen. Wir waren etwas überfordert mit zwei tragenden Sauen auf der Alp und wollten sie kurzer Hand dem Verkäufer zurückbringen. Dieser war allerdings wenig begeistert.
Doch zum Glück hatte uns am Abend vorher die Tierärztin nochmals angerufen, weil sie uns die beiden Saue gerne abkaufen würde. Gesagt, getan. Zwei Tage später hat die erste Sau schon geferkelt.
Als wir an den Oberstafel gezogen sind, ist mir nach ein paar Tagen aufgefallen, dass die letzte Sau auch sehr dick wird. Sie war eigentlich das kleinste Schwein, der “Kümmerling“. Na toll, noch eine schwangere Sau. Die Tierärztin wollte keine dritte tragende Sau, so haben wir sie behalten. Nun haben wir vier muntere Ferkelchen im Schweinestall.

Wir sind im Fernsehen

Erika, meine Schwiegermutter, hatte im Winter eine Anfrage erhalten. Der Fernsehsender Südostschweiz wollte eine kleine Sequenz übers Käsen auf ihrem Sender ausstrahlen.

Erika hat zugesagt. Im Juli kam dann Frau Stephenson vom Sender, um Erika und Jörg, meinen Mann, zu interviewen und bei der Arbeit zu Filmen.

Den fertigen Film gibt’s hier:

https://www.suedostschweiz.ch/sendungen/2020-07-13/so-entsteht-der-glarner-alpkaese

Familienglück

Wie ihr vielleicht wisst, war ich schwanger. Am Sonntag, 19. Juli, am Morgen, war es dann soweit, ich habe die ersten Wehen gespürt. Als die Wehen schmerzhafter und regelmässiger wurden, rief ich Erika an, meine Schwiegermutter, damit sie zum Käsen kommt. Jörg, mein Mann, kam vom Melken zurück und hat die beiden Kinder bereit gemacht. Etwa um 08:30 Uhr sind wir losgefahren und um 11:47 Uhr konnten wir unsere Tochter Magdalena Susanna im Arm halten.

Nach einer Woche zu Hause sind die Kinder und ich wieder auf die Alp gezogen. Jörg ist während der Zeit immer hin und her gependelt.

Und ganz frisch

Am 6. August, wurde ein kleines Stierkalb geboren. Da wir mit den Kühen gerade im Pleuss sind, wurde es auf der Weide geboren. Hier verbringen die Kühe den ganzen Tag auf der Weide. Gemolken wird in einem Melkstand im Hochtal.

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