Alpsommer 2019 von Anfang an

von Eveline Raschle

30.01.2020

Etwas verspätet wegen dem kalten Wetter und dem noch zu wenig hohen Gras konnten wir Mitte Juni unseren Alpsommer starten. 75 Milchkühe und ein Stier kamen auf die Alp.

Etwas verspätet wegen dem kalten Wetter und dem noch zu wenig hohen Gras konnten wir Mitte Juni unseren Alpsommer starten. 75 Milchkühe und ein Stier kamen auf die Alp. Bei einer Bauernfamilie durften wir helfen die Kühe zu Fuss auf die Alp zu treiben. Die anderen beiden Bauern fuhren die Tiere mit Anhänger und Lastwagen. Auf der Weide mussten sie einander zuerst kennenlernen und die Rangordnung bestimmen. Dies bedeutete vor allem für Stier Nero viel Neugier.

Für mich war dies ein sehr spezieller Tag, auf den ich und meine beiden Älpler Kollegen schon lange daraufhin arbeiteten. Die Hütte und die Sennerei musste geputzt und eingeräumt werden. Alle Zäune und Stalleinrichtungen wurden montiert und kontrolliert. Und auch in der Küche war der Backofen bereits beschäftigt, die frischen Backwaren auf Hochtouren zu backen.

Die mitgebrachten sechs Hühner konnten sich bereits sehr gut einleben und erkundeten gespannt ihren grossen Auslauf.

Die 40 Alpschweine die wir brauchten um ihnen die Schotte zu füttern kamen einen Tag nach Alpauffahrt. Auch sie durften ihr Gehege beschnuppern und mussten in Sache Zaun noch einiges lernen.

Am Abend dann das erste Mal einstallen und melken. Jeden Tag ging es etwas besser und zügiger. Am Schluss der Alpzeit, wusste jede Kuh genau, in welchen Stall sie gehörte.

Nächsten Monat will ich euch etwas über das Käsen berichten. Denn es ist jedes Jahr wieder sehr emotional, wenn man den ersten Zug vom Milchkessi heraus nimmt.

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