Abschied

von ebuetikofer

25.08.2016

Meine Gedanken hängen nach wie vor oft der vergangenen Alpzeit nach. Die Verarbeitung all der Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke ist nach wie vor am laufen. Ich bin angekommen im Unterland, aber in der Nacht träumt es mir öfters noch vom käsen und älplern...

Meine Gedanken hängen nach wie vor oft der vergangenen Alpzeit nach. Die Verarbeitung all der Erlebnisse, Erfahrungen und Eindrücke ist nach wie vor am laufen. Ich bin angekommen im Unterland, aber in der Nacht träumt es mir öfters noch vom käsen und älplern…

Schnell sind sie vergangen die letzten Tage auf dem Grätli. Mit wiederholter Unterstützung von Lisa und Urs in der letzten Woche gingen die Arbeiten ringer von der Hand. Und da zudem Theres auch noch einen Tag helfen kam, entschieden wir diesen Nachmittag zu nützen um doch noch den Ausflug zum Niderhore unter die Füsse zu nehmen.

Da ich am 15. August wieder meiner Arbeit in Bern nachzugehen hatte, verabschiedete ich mich am Samstag, 13. August nach dem käsen und machte mich auf den Weg ins Unterland. Müdigkeit machte sich bemerkbar wie ich da so Heimwärts rollte… Käti hat derweilen die Stellung gehalten und hat am Montag die letzten Käse gemacht. Gesamthaft haben wir bis dahin rund 10’500 Liter Milch gemolken und zu 119 Alpraclette und Alpkäse verarbeitet. Am Mittwoch dem 17. August sind dann auch die Kühe wieder “nach Hause” gegangen, da die Bestossungstage aufgebraucht waren. An diesem Mittwochabend sind Theres und ich nochmals aufs Grätli gegangen um dann am Donnerstag aufzuräumen und zu putzen. Stall, Käsekeller und Hütte so leer vorzufinden, das kam uns komisch vor und ja, ich muss sagen eine gewisse Wehmut hat sich da bemerkbar gemacht. Mit diesem “Reinigungstag” haben wir vorerst eine sehr intensive, gefüllte und auch herausfordernde Zeit abgeschlossen. Aber wichtig zu erwähnen ist für mich auch, dass es sehr lehrreiche Wochen waren, welche mir für mein persönliches Leben eine grosse Schulung und Bereicherung waren.

Die Verarbeitung wird weitergehen und meine Gedanken werden immer wieder aufs Grätli wandern. Das ist gut so und soll so sein. Ebenfalls werde ich auch physisch nochmals aufs Grätli wandern und auch euch daran teilhaben lassen. Auf bald!

 

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