123 Tage z‘Alp

von ltschudi

01.10.2015

Exakt am 30. September, heisst es für die Glarner Alpen, Viehabtrieb. Denn länger dürfen die Senntenbauern mit ihrem Vieh von Gesetztes wegen, nicht oben bleiben.

Exakt am 30. September, heisst es für die Glarner Alpen, Viehabtrieb. Denn länger dürfen die Senntenbauern mit ihrem Vieh von Gesetztes wegen, nicht oben bleiben.

Wenn das Herbstwetter es zulässt und der Schnee nicht frühzeitig grüsst, dann bleibt Fritz gerne bis zum letzten Tag mit seinen Tieren oben.

Nach 123 Tagen Alpzeit ist nun Schluss. Die Bauern holen ihre Kühe und Rinder ab. Alle sind aufgewühlt, aus dem gewohnten Alpalltag gerissen, Aufregung macht sich breit. Die Glocken hallen, die Tiere muhen. Die Bauern sortieren aus der Herde ihr Jungvieh heraus. Einige marschieren gleich los, andere wiederum verladen die Tiere.

Remo und Hans schauen Gedankenverloren den letzten Tieren nach, welche die Alp verlassen. Aus der Ferne ertönen noch ein paar Glocken, bis plötzlich alles still ist und nur noch ein paar dampfende Kuhfladen an alles erinnert…

 

Die Wehmut verfliegt und macht der Vorfreude Platz, denn bereits am Sonntag den 04. Oktober 2015 findet der 21. Glarner Alpchäs- und Schabziger Markt in Elm statt.

Da treffen Touristen auf Älpler, Sennen auf Käsekunden, Rinderhirten und Zusennen auf Gleichgesinnte und das Fest kann steigen.

Fritz und seine Frau Anna sind alljährlich mit ihrem Heubodenalpkäse dabei und freuen sich auf Kundschaft.

 

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