Von einer Kuh, die musiziert, seit sie Irina heisst und anderen Kuriositäten

Heute gibt es ein eher lustiges Geschichtli zum Einstieg. Unter unseren zwanzig Kühen lebt zur Zeit ein Gast. Das ist die Kuh vom Chlöisu. Und so hat sie bisher auch geheissen. Das hat dann so getönt. ‘Chlöisu sini ga arüschte.’ Seit gestern Abend wissen wir jetzt, dass sie eigentlich Irina heisst. Und als ob die Kuh uns dankbar wäre, endlich keinen Spitznamen mehr zu tragen, hat sie heute Abend, beim Melken, ein ‘Treicheli’-Konzert gegeben. Immer wieder hat sie den Kopf geschüttelt, damit ihr ‘Treicheli’ noch ein paar Töne zum Besten gibt.

Jaja, die Kühe. Bisher hatte ich ja wenig Umgang mit ihnen, eher mit Pferden und Lamas. Es ist aber auch hier so, wie bei uns Menschen. Jede hat ihren eigenen Charakter. Und langsam aber sicher, sehen sie für mich auch anders aus. Jedes Euter ist ganz unterschiedlich, jede Kuh steht ein bisschen anders. Und oh Wunder oh Wunder, heute ist es mir zum ersten Mal gelungen Jupita anzurüsten, sie mag das eigentlich gar nicht, und hat die letzten Tag ihre Milch auch schön brav behütet vor mir.

Mal abgesehen von meinen ‘Anrüst’-Erfahrungen ist heute auch sonst viel passiert auf dem Tannisboden. Unser Kiosk hat seine Tür bekommen und sämtliche Wegweiser und Informationsblätter sind bereit. Man sollte uns jetzt also ohne Problem finden. (Brigitte war schon da, und wo seid ihr?)

Unsere ersten Mutschli sind jetzt baden gegangen, die Zweiten freuen sich schon darauf. Und Esther hat heute extra einen Geisskäse mit speziellem Inhalt für mich gemacht…hehe. Heute morgen habe ich wieder ‘dörfe füürle’. Für alle, die mich nicht kennen, Kathrin ist relativ einfach ruhig zu stellen. Man gebe ihr ein bisschen Holz(noch lieber uralte Wedeli) und ein Feuerzeug und sie ward nicht mehr gesehen. Deshalb bin ich sehr glücklich über meine Aufgabe mit dem alten Wöschzuber genug heisses Wasser zu kochen, um die Käsereisachen zu brühen. Zwischen dem ‘Schalten’ bin ich meistens am Kochen. So dass Spaghetti Carbonara und Älpersteak jetzt auch in mein Ressort gehört.

 

Und zum Schluss noch mein Menutipp für alle, die nicht wissen, was sie morgen kochen sollen.

Variante 1: Wanderschuhe anziehen, die ganze Familie auf dem Tannisboden jagen und unseren Kiosk testen

Variante 2: Gschwellti mit Ratatouille und Älplersteak, dazu einen knackigen Salat und ein Kaffi mit ordentlich Nidle.

 

Also ich wünsche allen, die jetzt wieder ein Schmunzeln auf den Backen haben e schöne Samschtigabe.

 

Eui Kathrin