Pia hinkt
Pia hinkt, sie muss sich wie alle anderen Alpkühe auch, oftmals auf unwegsamem Gelände, ihr Futter suchen. Dazu braucht es robuste, gesunde, berggängige Tiere.
Zu den Weideplätzen müssen die Kühe immer wieder längere, oft steinige Wegstrecken zurücklegen. Da kann es schon mal passieren, dass eine Kuh hinkt und sich an den Klauen Druckstellen bilden, der schmerzende Fuss muss verarztet werden.
Auch wir nehmen gerne ein Blasenpflaster aus dem Rucksack, wenn uns auf der Bergtour die Schuhe drücken und reiben.
Fritz kümmert sich um Pia, er weiss inzwischen, wie er vorgehen muss und schneidet vorsichtig das Horn um das Geschwür herum weg. Gekonnt legt er der hinkenden Kuh einen Verband an und polstert die Klaue mit Watte ab um dann mit einem festen Tesaband die Wunde vor Schmutz und Nässe zu schützen.
Bis die Wunde verheilt ist, und es Pia besser geht, wechselt Fritz immer wieder den Verband, was viel Zeit in Anspruch nimmt.
Nicht selbstverständlich, dass der Älpler die Tiere selber behandelt und gepflegt! Auf manchen Alpen werden die Tiere sofort nach Hause geschickt, wenn sie verletzt oder Klauenprobleme haben.