„Macht’s mit Liebe!“
Nein, das ist keine Aussage aus einem dubiosen Selbstfindungsseminar sondern ein Satz, der im Alpkäserkurs an der Bergbauernschule Hondrich immer wieder zu hören war. Letzte Woche habe ich mit anderen Alpkäsern einen Weiterbildungskurs besucht. Morgens wurde Theorie gebüffelt, nachmittags in der Schulkäserei gekäst. Das Käsen auf der Alp ist zwar ein traditionelles Handwerk, trotzdem ist eine gute Aus- und Weiterbildung für Alpkäser heute wichtig. Schliesslich laufen beim Käsen verschiedene mikrobiologische Prozesse ab, da gilt es auf dem neusten Stand der Forschung zu bleiben und es schadet wohl niemandem gewisse Grundlagen von Zeit zu Zeit wieder einmal zu repetieren. Denn: Wie war das jetzt noch einmal mit diesen Streptococcen, den Lactobazillen, der Synärese und dem cheiben Histamin?
Ich war wohl nicht der Einzige, der sich nach dem ziemlich kopflastigen Morgen besonders auf den Nachmittag gefreut hat. Zusammen mit Kursleiter und Alpkäsereiberater Hanspeter Graf produzierten wir Alp- und Raclettekäse, Mutschli, Butter und Ziger. Hanspeter vermittelt sein Metier mit Herzblut, es ist ihm wichtig, dass wir unser Handwerk mit Liebe ausüben und dann auch stolz auf unser Produkt sein können. Zudem ist er nie um eine gute Geschichte oder einen träfen Spruch verlegen. Immer wieder wurde in der Käserei gelacht, es wurden Erfahrungen ausgetauscht, Tipps weitergegeben, neue Bekanntschaften geschlossen und heikle Punkte in der Herstellung noch einmal genau angeschaut.
Ja, und jetzt? In etwas mehr als einem Monat geht’s mit dem Käsen los. Alles muss stimmen, damit es in diesem Sommer wieder guten Käse gibt. Das aufgefrischte Wissen aus dem Kurs ist nur ein „Zahnrädchen“ im grossen Getriebe der Alpkäserei, über andere „Zahnrädchen“ werden wir sicher noch berichten im Verlaufe des Sommers. Aber, wie gesagt, ohne die Liebe zum Handwerk geht gar nichts!
Gruess
Efraim
Die einen zählen traurig die vielen Löcher im Käse
und beklagen den Käseverlust,
die anderen freuen sich am Käse zwischen den Löchern
und geniessen das Gute am Vorhandenen. (Pinchas Lapide)
Und die Moral von der Geschicht: Euer Alpkäse hat keine Löcher. Pure Freude – und keine Traurigkeit ! Aber auch nichts zum Zählen.
Die einen zählen traurig die vielen Löcher im Käse
und beklagen den Käseverlust,
die anderen freuen sich am Käse zwischen den Löchern
und geniessen das Gute am Vorhandenen. (Pinchas Lapide)
Und die Moral von der Geschicht: Euer Alpkäse hat keine Löcher. Pure Freude – und keine Traurigkeit ! Aber auch nichts zum Zählen.
Ein Rabe hatte einen Käse gestohlen, flog damit auf einen Baum und wollte dort seine Beute in Ruhe verzehren. Da es aber der Raben Art ist, beim Essen nicht schweigen zu können, hörte ein vorbeikommender Fuchs den Raben über dem Käse krächzen. Er lief eilig hinzu und begann den Raben zu loben: »O Rabe, was bist du für ein wunderbarer Vogel! Wenn dein Gesang ebenso schön ist wie dein Gefieder, dann sollte man dich zum König aller Vögel krönen!«
Dem Raben taten diese Schmeicheleien so wohl, dass er seinen Schnabel weit aufsperrte, um dem Fuchs etwas vorzusingen. Dabei entfiel ihm der Käse. Den nahm der Fuchs behänd, fraß ihn und lachte über den törichten Raben.
Und die Moral von der Geschicht: Den Mund halten beim Käseessen
@Hans: Im Berner Alpkäse sollte es keine Löcher haben.. Da gilt: Je mehr Käse, desto mehr Käse. (Kommt da noch irgendjemand mit?)
Die einen zählen traurig die vielen Löcher im Emmentaler
und beklagen den Käseverlust, die anderen freuen sich am Käse zwischen den Löchern und genießen das Gute am Vorhandenen.'
Und die Moral von der Geschicht:
Je mehr Käse, desto mehr Löcher,
je mehr Löcher, desto weniger Käse,
also: Je mehr Käse, desto weniger Käse